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Vorsicht vor Sekundenschlaf bei Medikamenteneinnahme

Momentan haben Allergiker wieder eine schwere Zeit. Viele Pollen wirbeln durch die Luft und verursachen Symptome wie Schnupfen und juckende Augen. Viele Allergiker nehmen Antihistaminika ein und nehmen in Kauf, dass sie davon müde werden. Das Problem dabei ist, dass dadurch auch die Fahrtüchtigkeit beeinflusst wird.

Arzneimittel machen müde

Aber auch viele andere Arzneimittel können einen ähnlichen Einfluss auf unsere Aufmerksamkeit haben. Zwischen 15 und 20 Prozent aller zugelassenen Arzneimittel beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit, darunter sind Antiepileptika, Psychopharmaka und manche Schmerzmittel. Einige dieser Medikamente machen nicht nur müde sondern schränken auch die kognitiven Fähigkeiten ein.

Der Einfluss von Medikamenten wird von vielen Autofahrern falsch eingeschätzt – so kommt es immer wieder zu Unfällen unter Medikamenteneinfluss. Die Ursache ist oft der Sekundenschlaf. Wenn du verschreibungspflichtige oder frei verkäufliche Medikamente einnehmen musst, fragst du am besten deinen Arzt oder Apotheker, ob ein Einfluss auf deine Fahrtüchtigkeit zu erwarten ist. Besonders bei der ersten Einnahme, bei der Erhöhung der Dosis, bei einer Änderung der Medikation oder auch beim Absetzen eines Medikamentes ist eine Beeinflussung zu erwarten. Bei der Einnahme von mehreren Arzneimitteln ist eine gegenseitige Beeinflussung möglich. Eine verminderte Konzentrationsfähigkeit kann als Nebenwirkung auftreten.

Öfter mal Pause machen beim Autofahren

Wenn man beim Autofahren müde wird, sollte man sehr ernst nehmen und eine Pause machen. Man kann einen Kurzschlaf von zehn bis zwanzig Minuten machen oder durch Bewegung seinen Kreislauf in Schwung bringen. Eine Tasse Kaffee zu trinken, wird von Experten dagegen nicht empfohlen, da die Müdigkeit dadurch nicht wirklich beseitigt wird. Jeder übermüdete Autofahrer ist potenziell der Gefahr des Sekundenschlafes ausgesetzt. Laut Unfallstatistik wird Übermüdung nur in 0,5 Prozent aller Unfälle als Unfallursache angegeben. Nach Expertenmeinungen ist die Dunkelziffer allerdings sehr viel höher.

In der Unfallstatistik wird Übermüdung für nur 0,5 Prozent aller schweren Unfälle als Ursache deklariert. Die Dunkelziffer liegt laut Experten jedoch weitaus höher.