Das kleine Transport-Einmaleins

Wer viel transportieren will, braucht nicht unbedingt ein großes Auto. Auch wenn du keinen SUV oder Transporter mit viel Stauraum hast, sondern dein erstes Auto ein kleiner Stadtflitzer ist, kannst du eine Menge Gepäck in einem Rutsch von A nach B schaffen. Dabei steht aber immer die Sicherheit an erster Stelle.

Gut verteilt ist halb gewonnen

Deswegen solltest du, bevor du den Kofferraum vollpackst zunächst Verbandskasten, Warnweste und Warndreieck an einem leicht zugänglichen Ort verstauen. So hast du diese wichtigen Utensilien im Fall der Fälle griffbereit und musst nicht erst das halbe Auto ausräumen.
Beim Verstauen gilt der Grundsatz: Schwere Gegenstände wie volle Koffer im Kofferraum unten und nahe der Rückbank platzieren. Auch die Fußräume (natürlich bis auf den der Fahrerin) sind gut für die Ablage von gewichtigen Dingen geeignet.

Damit dein Auto keine Schlagseite bekommt, solltest du dein Gepäck möglichst gleichmäßig auf die rechte und linke Fahrzeugseite verteilen. So verhinderst du eine einseitige Belastung und Abnutzung von Reifen und Fahrwerk, unter der zusätzlich das Fahrverhalten leidet.

Zudem solltest du darauf achten, dass alle Gegenstände so verstaut sind, dass sie bei einer Vollbremsung nicht durch den Wagen fliegen. Du kannst zum Beispiel die Gurte auf der Rückbank benutzen, um Gepäck dort zu fixieren.

Wichtig ist es auch zu bedenken, dass ein voll beladenes Auto einen längeren Bremsweg und ein trägeres Fahrverhalten aufweist. Apropos Gewicht: Das im Fahrzeugschein vermerkte zulässige Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden, sonst drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg.

Darf es etwas mehr sein?

Für den Fall, dass du öfters mehr transportieren willst, als in dein Auto passt, kannst du dir einen Dachgepäckträger anschaffen. Darin solltest du allerdings nur leichte Gegenstände verstauen. Ist der Inhalt zu schwer, verlagert sich der Schwerpunkt des Autos nach oben und das Fahrverhalten verschlechtert sich.

Eine Alternative mit der du noch mehr Platz hast, ist ein Anhänger. Sollte dein Auto von Haus aus keine Kupplung besitzen, kannst du deinen Wagen mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung, wie sie zum Beispiel bei Bertelshofer erhältlich ist, nachrüsten. Da das Fahren mit Anhänger für Ungeübte gewöhnungsbedürftig ist, ist ein spezielles Fahrtraining wie es der ADAC anbietet, sinnvoll. Denn ob voll bepackt oder nicht – schließlich willst du mitsamt deiner Ladung sicher am Ziel ankommen.