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Autobatterie: Pflege & Austausch

Einige Autofahrer kennen das: im Winter macht die Batterie gerne schlapp. Niedrige Temperaturen, Kurzstreckenfahrten und der Mehrverbrauch an Strom für Beleuchtung und Heizung führen dazu, dass sich die Batterie leichter entlädt. Die Folge: Die Lichtmaschine kommt dagegen kaum noch an – wenn du Pech hast, geht das Licht aus und das Auto bleibt stehen. Batterieprobleme zählen zu den häufigsten Auto-Pannen. Deshalb sollten Autofahrer, bevor es richtig eisig wird, den Ladezustand der Batterie in der Werkstatt checken lassen.

Zeit für ein neues Modell – was gibt es beim Kaufen zu beachten?

Ein kraftloses Leiern beim Anlassen des Motors kündigt meist schon das Schwächeln der Batterie an.  Da solltest du nicht zögern und möglichst schnell für Ersatz sorgen. Die große Auswahl und die hohen Preisunterschiede verunsichern viele Endverbraucher. Als erstes solltest du zur Bedienungsanleitung deines Fahrzeugs greifen und nachsehen, ob ein bestimmter Batterietyp verwendet werden muss. Die Motorisierung und die Ausstattung deines Autos sind entscheidend dafür, welche Ansprüche die neue Batterie erfüllen muss. Je mehr Energie benötigt wird, desto teurer sind logischerweise die Material- und Produktionskosten. Gehäuse-Bauform und elektrische Werte der neuen Batterie sollten identisch mit denen der alten sein. Der Trend geht hin zu Kalzium-Batterien (CA+/Ca-), denn sie weisen geringen Wasserverbrauch, höhere Unfallsicherheit und eine niedrigere Selbstentladungsrate auf – besonders wenn sie im Motorraum verbaut werden. Markenbatterien können in der Tat meistens die besten Leistungen vorweisen. Oftmals bieten die Hersteller aber auch Zweitmarken an, die ebenso empfehlenswert, aber trotzdem günstiger sind. Besonders billige Batterien solltest du nicht wählen. Für ein gutes Modell solltest du um die 60 Euro einplanen. Die Lebensdauer einer neuen Autobatterie erstreckt sich über 4 bis 6 Jahre.

Wie funktioniert der Austausch?

Als erstes schaltest du den Motor sowie alle Stromverbraucher am Auto aus ziehst den Zündschlüssel. Dann öffnest du die Motorhaube und wendest dich der Batterie zu. Du trennst das schwarze Kabel vom Minus-Pol, danach das rote Kabel vom Plus-Pol. So vermeidest du Funkenbildung und Kurzschlüsse. Nun löst du die alte Batterie aus der Halterung und setzt die neue genauso ein. Anschließend werden die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder angeklemmt: Rot (Plus) zuerst, dann Schwarz (Minus). Nun die Pole mit etwas Polfett einschmieren. Wenn du dir hier unsicher bist, solltest du das einfach den Fachmann aus der Werkstatt erledigen lassen.

Was kann ich tun, damit die Batterie möglichst lange leistungsfähig bleibt?

Die Batterie wird während der Fahrt aufgeladen. Also sollte man im Winter auch mal längere Strecken fahren, damit die Batterie genügend Energie für die Lichtmaschine produziert. Für die „Gesundheit“ deiner Batterie kannst du außerdem folgende Tipps umsetzen. Wichtig dabei: Vermeide bitte den direkten Kontakt mit Batteriesäure, da sie stark ätzend ist!

  • Wenn die Pole oxidieren (erkennbar an einer weißen Schicht auf den Anschlüssen) droht Rostbefall. Du kannst die Anschlüsse mit einem feuchten Lappen reinigen und mit speziellem Polfett einstreichen. Bei der Gelegenheit solltest du prüfen, ob die Polklemmen noch fest aufsitzen.
  • Wie sieht es mit dem Flüssigkeitsstand aus? Entsprechend der Markierung muss eventuell destilliertes (!) Wasser nachgefüllt werden. Das gilt allerdings nicht für die komplett gekapselten Batterien, sie sind nicht nachfüllbar.
  • Neuen Saft kann man der Batterie meist mit einem entsprechenden Ladegerät verleihen.
  • Wenn du das Auto verlässt, immer darauf achten, dass das Licht aus ist! Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Batterie tief entlädt und einen dauerhaften Schaden davonträgt.
  • Müssen wirklich alle elektrischen Verbraucher eingeschaltet sein? Die Heckscheibenheizung kann beispielsweise ausgeschaltet werden, sobald die Sicht klar ist.