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Urlaub im Lausitzer Seenland

Wer wünscht sich keine schönen Ferien oder auch nur einen Kurztrip ans Meer mit schönem Strand und allem Drum und Dran? Dafür eignen sich das Lausitzer Seeland und Görlitz am See perfekt. Neben der schönen Landschaft bietet die Region auch eine interessante Geschichte, die du erkunden kannst.

Früheres Braunkohlerevier in Lausitz

Lausitz wurde 150 Jahre lang vom Bergbau und der Kohleproduktion geprägt. Bergleute holten hier über zwei Milliarden Tonnen Braunkohle aus der Erde. Das hat deutliche Spuren hinterlassen.1967 wurden die riesigen Löcher geflutet und eine wunderschöne Seenlandschaft entstand. Um den Strukturwandel nachzuvollziehen, kannst du die Energie-Route der Lausitzer Industriekultur zwischen Cottbus und Bautzen bestreiten. Dort wird dir in elf Stationen gezeigt, wie Kohle zu Energie umgewandelt wurde und wie die einstigen Bergleute dort gelebt und gearbeitet haben. Außerdem werden dir Orte gezeigt, die bis vor einiger Zeit für Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, beispielsweise der aktive Tagebau Welzow-Süd.

Schaufelradbagger in Görlitz

Am Berzdorfer See bei Görlitz erzählen dir Schaufelradbagger ihre ganz eigene Geschichte. Der Schaufelradbagger der 250 Jahre alten Bergbautradition ist im niederschlesischen Oberlausitz zu bestaunen. Ehemalige Kumpel führen dich, auf Anfrage, bis auf 24 Meter Höhe auf das Tagebaugroßgerät hinauf. Die Hoffnungskirche in Görlitz-Königshufen erinnert an das kleine Dorf Deutsch-Ossig, das damals dem Tagebau weichen musste.

Wandel in Görlitz am See

Die Europastadt Görlitz am See hat sich sehr gewandelt. 1997 wurde dort noch der Braunkohlebau von Deutschland, Polen und Tschechien gefördert. Mittlerweile unvorstellbar, wenn du dort den gelben Sandstrand und klares Wasser siehst. Der Strand gewährt dir einen Ausblick auf das nahe Riesengebirge, die Landeskrone und den Hausberg von Görlitz. Bei einer solchen Kulisse springst du am Liebsten direkt ins Wasser. Es gibt dort einen 16 Kilometer langen Rundweg, Schiffe auf dem Wasser und Surfer und Stand-Up-Paddler, die unterwegs sind. Höhepunkt dort ist die Görlitzer Seewoche, die vom 28. Juli bis zum 5. August stattfindet. Dort gibt es sportliche Wettkämpfe, Livemusik und verschiedene kulinarische Spezialitäten, die du probieren kannst. In diesem Sommer wird dort außerdem ein Vier-Sterne-Hotel am See mit Wellnessbereich und direktem Seezugang eröffnet. Görlitz erweitert damit das kulturelle Angebot um eine naturnahe Komponente. Erst kürzlich wurde Görlitz zur besten Filmlocation des Jahrzehnts gekürt.

Lausitzer Seenland

Während man in Görlitz kaum noch Spuren des Bergindustriebaus erkennt, kannst du die faszinierende Transformation in Lausitz noch erleben. Auf der sogenannten Seeland-Route, einem 186 Kilometer langen Fernradweg, kannst du alle Stadien der Flutung – vom stillgelegten Tagebau bis zum fertigen See – sehen. Die fünf Tagesetappen gehen auf breiten, flachen Wegen von Großräschener See im Norden bis zum Bärwälder See im Süden. Dabei kommst du an schroffen Ufern und malerischen Strände, Kanälen und Schleusen, Schlössern und auch Museen vorbei.

Die Zukunft der Seelandschaften

In den nächsten Jahren sollen dort schiffbare Kanäle entstehen, welche die zehn Seen miteinander verbinden werden. Schon heute können Freizeitkapitäne die Wellen der Seen erkunden und über den Koschener Kanal von Senftenberger See zum Geierswalder See fahren. Außerdem kannst du dort Wassersportarten wie Wasserski, Surfen, Rudern oder Paddeln ausüben. Hier kannst du einen perfekten Strandurlaub genießen.