Reiseziel Bhutan – auf der Suche nach dem Glück unterwegs im Himalaja

Die glücklichsten Menschen der Welt wohnen in Bhutan. Dort wird tatsächlich das Bruttoglücksprodukt anstelle des Bruttosozialproduktes von der Regierung gemessen. Und weil Glück abfärben kann, kommen auch die meisten Touristen ein kleines bisschen glücklicher und zufrieden aus ihrem Urlaub im Himalaja-Königreich zurück. Schnöder Strandurlaub ist im Himalaja allerdings nicht drin. Wer nach Bhutan reist, will mehr über die Menschen und das Land erfahren, nicht entspannen. Die Reiseexperten von www.skr.de bieten Erlebnishungrigen unter anderem eine 17-tägige Kulturreise durch das Land des Donnerdrachens an. Ohne Rundumpaket mit Hotel, Verpflegung und Transport bekommt man erst gar kein Touristenvisum. Backpacker bleiben deshalb draußen, stattdessen reisen vor allem kulturinteressierte Touristen in das kleine Königreich.

Quasi eingeklemmt zwischen China und Indien im Himalaja liegt das Königreich, das noch bis vor kurzem weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet war. Der größte Teil des Landes liegt auf einer Höhe von mehr als 2.000 Metern, mitten im östlichen Teil des asiatischen Hochgebirges. Es sind vor allem die zahlreichen buddhistischen Klöster und Tempel, die auf westliche Reisende eine ungeheure Faszination ausüben. Aber nicht nur die Omnipräsenz der friedlichen Mönche steht in so einem deutlichen Kontrast zur westlichen Welt. Die Regierung Bhutans hat es sich zum Staatsziel gemacht, alles, was das Glück seiner Einwohner gefährden könnte, zu verbieten. Deshalb ist im ganzen Land unter anderem das Rauchen verboten. In der Hauptstadt Thimphu gab es mal eine einzige Verkehrsampel, aber selbst die ist längst wieder abgebaut. Zu kompliziert war sie den wenigen Autofahrern des Landes. Moderne Technik ist den Bhutanesen neu, erst seit 15 Jahren gibt es hier Fernsehen, das erste Handy ging 2003 ans Netz. In Bhutan pflegt man seine Jahrhunderte alten Traditionen, die Langsamkeit und die innere Zufriedenheit.

Weil die in Europa zwischen Karriere, Schnelllebigkeit und Leistungsdruck immer schwerer zu finden scheint, schauen viele hierzulande mit sehnsuchtsvollem Blick nach Asien. Auf der Suche nach dem eigenen Glück ist Bhutan vielleicht ein guter Startpunkt. Es ist mit Sicherheit kein Schlaraffenland. Die Menschen sind nicht gerade wohlhabend, es gibt eine vergleichsweise hohe Jugendarbeitslosigkeit. Materiellen Reichtum wird man hier nicht finden, jedoch schätzen mehr als 55 Prozent der Einwohner ihre eigene Lebensqualität als gut bis sehr gut ein. Eine genaue Erklärung dafür gibt es wohl nicht, aber wer neugierig ist und sich etwas in Sachen innere Zufriedenheit bei den 700.000 Einwohners abschauen möchte, der sollte sich auf den Weg nach Bhutan machen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt man ja wirklich das Geheimnis der glücklichsten Menschen der Welt.