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Dachboxen

Mit drei Kindern und einem Hund in den Urlaub – da wird der Stauraum knapp. Die Lösung: Entweder der Hund kommt zur Großmutter oder eine Dachbox muss her.

Dazu ist es durchaus hilfreich, erstmal in der Bedienungsanleitung der Familienkutsche nachzulesen, ob das Fahrzeug überhaupt für eine Dachlast zugelassen ist und wie hoch diese sein darf. Zu meist sind 50 bis 100 kg erlaubt. Abgesehen von Cabrios lassen sich auf den meisten Autodächer Dachkoffer montieren. Steht Volumen, Größe und Form fest, ist die Art der Befestigung abzuklären. Je nach Automodell ist dafür die Dachreling, die Regenrinne oder eine vom Hersteller bestimmte Stelle vorgesehen. Deshalb müssen Auto und Box genau auf einander abgestimmt werden. Dabei sind Modelle mit Schnellverschlüssen bequemer zu handhaben als solche, bei denen einzelne Haken, Schrauben und Muttern zum Einsatz kommen.

Wichtig sind auch Überlegungen, zu welcher Seite die Box zu öffnen sein muss, nach rechts, nach links, beidseitig oder nach hinten. Wie ist der Inhalt oder die ganze Box gegen Diebstahl geschützt? Muss ein Fahrrad mit aufs Dach? Eine lange Box kann im Winter außerdem auch Skier aufnehmen.  Ist es zweckmäßig, einen Dachkoffer auf einen Van zu montieren – wer muss die meiste Zeit damit hantieren, ist er oder sie groß genug? Sind die Boxen wasserdicht verschließbar?

Ist die Entscheidung gefallen, empfiehlt der ADAC, die Ladung systematisch zu verstauen. Schwere Teile gehören nach unten, Leichtes nach oben. Damit spitze Gegenstände im Falle eines Unfalls die Box nicht durchschlagen können, sollte im vorderen Bereich Dinge wie Schlafsäcke, Decken oder Taschen verstaut werden. Das Gepäck sollte zusätzlich mit Zurrgurten fixiert werden. Wichtigste Regel: die Dachbox darf auf keinen Fall überladen werden. Von Relevanz sind das Gewicht der Ladung plus Leergewicht des Dachkoffers selbst und außerdem das Gewicht des Trägers. Alles zusammen darf die zulässige Dachlast nicht übersteigen.

Ist die Box montiert und beladen, kann´s losgehen. Nach ein paar Kilometern empfiehlt es sich auf jeden Fall, noch einmal anzuhalten, um die Befestigung zu überprüfen. Die Dachlast hat auch Auswirkung auf das Fahrverhalten, denn der Schwerpunkt ist angehoben und das Fahrzeug ist durch die größere Seitenfläche empfindlicher gegen Seitenwind, speziell nach Waldstücken und auf Brücken.

Laut ADAC sind gute Dachboxen keine Frage des Geldes. Die von ihm getesteten Modelle lagen zwischen 200 und 700 Euro. Der Sieger mit der Note „sehr gut“ liegt bei 408 Euro, ein „gutes“ Modell gibt es aber auch schon für 194 Euro.

Einen Nachteil hat der Extra-Stauraum. Außerhalb des Urlaubs braucht er seinerseits Platz. Ideal – mit Gurten an die Garagendecke zurren – da gehört die Box hin, wenn sie nicht gebraucht wird. Unnötige Fahrten mit der leeren Box sind teuer, denn sie erhöhen den Spritverbrauch unnötig.