BADEUNFÄLLE: nur Übung macht den Meister

Badeunfälle: nur Übung macht den Meister

Das schöne Wetter treibt die Menschen ins Wasser. Viele Eltern überschätzen allerdings oft das Können ihrer Kinder. Allein das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ bietet keine absolute Sicherheit. Experten schätzen, dass drei Viertel der Sechs- bis Achtjährigen nicht ausreichend sicher schwimmen können. Dabei wird empfohlen, den Kindern unbedingt vor der Einschulung das Schwimmen beizubringen.
Wenn man sich selbst dazu nicht in der Lage sieht, gibt es genug Organisationen, die dabei weiterhelfen können. Allen voran die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft.
Bis die Kinder allerdings sicher schwimmen können, sollten sie auf keinen Fall aus den Augen gelassen werden, rät die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“. Auch Schwimmhilfen wie Schwimmflügel bieten keine Sicherheit.
Laut der European Child Safety Alliance (ECSA) verunglücken Kinder bis zu zwei Jahren am häufigsten in der Badewanne. Ein- bis Dreijährige ertrinken meist in Gartenteichen, die Zwei- bis Sechsjährigen in offenen Gewässern. Die über sechsjährigen Kinder ertrinken meist in Schwimmbädern.
„Für die Kleinen reichen schon wenige Zentimeter, um zu ertrinken. Aufgrund ihres überproportional großen Kopfes verlieren Kinder leicht den Halt. Fallen sie mit dem Kopf ins Wasser, löst dies eine Art Schockreaktion aus, die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und macht die Atmung unmöglich“, so Dr. Ulrich Fegeler.

Schwimmtechniken von klein auf zu beherrschen ist überlebenswichtig

Die DVAG gibt hierzu Tipps und erklärt zudem, wie sich Familien für den Ernstfall mit einer privaten Unfallversicherung finanziell absichern.

Was viele nicht bedenken: Bei einem Unfall tragen die Krankenkassen zwar meist die unmittelbaren Kosten für die notwendige medizinische Behandlung, aber langfristige Folgen sind hierbei nicht abgedeckt. „Deshalb empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Unfallversicherung, die je nach Versicherungsumfang sowohl eine Kapitalzahlung als auch eine monatliche Rente übernimmt und damit den Verunglückten im Falle einer bleibenden Beeinträchtigungfinanziell absichert“, erklären die Experten der DVAG.

Richtig Schwimmen lernen

  • Drei-bis vierjährige Kinder langsam an das Element Wasser heranführen und an das Bewegen im Wasser gewöhnen
  • Eine Teilnahme an einem Anfängerkurs ist ab fünf Jahren ideal: Hier lernen die Kinder spielerisch schwimmen
  • Auf Gruppengröße des Kurses achten, die Gruppe sollte idealerweise nicht mehr als sechs Kinder umfassen
  • auch nach dem Erlangen des ersten Schwimmabzeichens das Schwimmen
  • weiter regelmäßig mit den Kindern üben
  • Wichtig: Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo
  • Generell ist für Eltern eine erhöhte Aufmerksamkeit ratsam: Eltern sollten ihre
  • Kinder stets im Auge behalten und in deren Nähe bleiben
  • Darauf achten, dass Kinder sich nicht überschätzen und gleichzeitig diese nicht
  • überfordern
  • Wasserspielzeuge schützen nicht vor dem Ertrinken. Badeausflug: Mit dem Kind stets im Blick und
  • dem passendenVersicherungsschutzunbesorgt ans Wasser

Weitere hilfreiche Informationen finden sich unter folgendem Link: http://www.swimstars.de