Freud und Leid von Elektroautos

Freud und Leid von Elektroautos

E-Mobilität ist ein Thema, das wachsend an Beliebtheit gewinnt. Ist es so perfekt wie es scheint oder werden uns oftmals die Kehrseiten verschwiegen?

Ab wann macht ein Elektrofahrzeug Sinn?

Bei kleinen Autos sind es ungefähr 30.000, bei größeren 100.000 Kilometer, die gefahren werden müssen, damit das E-Fahrzeug eine bessere Öko-Bilanz als ein Verbrenner gleicher Größe aufweist. Bei der Betrachtung musst Du die Gesamtbilanz also beispielsweise auch die Produktion des Wagens mit einbeziehen.

Vorteile

  • Das Fahren ist durch ein geräuscharmes Fahren und ein hohes Drehmoment sehr angenehm
  • Neue Möglichkeiten in Design und Konstruktion für die Hersteller
  • Der Kauf wird gefördert, so musst Du nicht die gesamten Kosten für die meist noch hochpreisigen Autos zahlen
  • Geringere Kosten in der Wartung, da viele Verschleißteile beim E-Fahrzeug wegfallen. Zum Beispiel Zündkerzen, Kupplung und der Zahnriemen
  • Fahrverbote durch Umweltzonen sind für Dich kein Problem mehr
  • Es gibt in manchen Orten einige Privilegien, wie beispielsweise Gratis-Strom oder die Möglichkeit gratis zu parken
  • Du sorgst dafür, dass es leiser auf Deutschlands Straßen wird. Nicht nur für Dich im Auto ist die Geräuschkulisse angenehmer, sondern auch für Deine Mitmenschen, da bei einem E-Auto nur das Abroll-Geräusch der Reifen zu hören ist.

Nachteile

  • Ökologisch bedenklich, da seltene Bodenschätze wie Lithium benötigt werden
  • Mangelnde Reichweite durch lückenhafte Lademöglichkeiten
  • Lange Ladezeiten, anders als an der Zapfsäule dauert der Ladevorgang schnell mal 3-5 Stunden
  • Hohe Kosten im Falle eines Batteriedefekts. Dies gilt besonders nach dem Ablaufen der Garantie. Dafür gibt es inzwischen die Option eine Batterie zu mieten.
  • Anhängelast: Die Möglichkeiten wirklich etwas zu transportieren, wie Fahrräder oder einen Anhänger sind bei den derzeitigen Modellen begrenzt.
  • Geringe Produktpalette, die noch mit hohen Kosten verbunden ist.

Bislang umstritten

Ein Punkt an dem sich die Gemüter noch scheiden sind die Emissionen. Während der Fahrt werden zwar keine direkten Emissionen produziert, doch beim Strom für die Ladung sowie bei der Produktion werden viele Emissionen ausgestoßen. Also ist es wichtig, dass Du eine Öko-Lade-Stromquelle nutzen kannst. Das Lithium, das für die Batterien benötigt wird, kommt aus Mienen in den Entwicklungsländern. Dort werden die Arbeitsbedingungen oft als nicht vertretbar eingestuft.

Fazit

Wenn Du vorhast, dass Auto lange zu nutzen und auch bereit bist in etwas teurere Modelle mit weiterer Reichweite zu investieren, ist das Elektroauto sicherlich eine Option für Dich. Eine Möglichkeit ist die lokale Nutzung für Besorgungen innerhalb weniger Ortschaften. Wenn Du auf Fahrkomfort setzt solltest Du Dir ein Elektrofahrzeug mal ansehen. Ansonsten ist vielleicht ein Hybridfahrzeug die Lösung für Dich. Dieses kannst Du mit Strom und Kraftstoff betanken und bist so etwas weniger eingeschränkt.