Ein Traum geht in Erfüllung: Mein erster LandRover

Fahrbericht zum LandRover Freelander 2

Als allererstes fällt natürlich die Größe des Fahrzeugs ins Gewicht. Mit allen Vor- und Nachteilen, die große Autos mit sich bringen. Eine tolle Übersichtlichkeit, super Sichtweite, komfortable Sitz- und Einstiegsmöglichkeiten, jede Menge Platz, um jede Menge Dinge zu verstauen und das maximale Gefühl von Sicherheit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

Es ist nicht nur so, dass es neben LKWs auf der Autobahn deutlich entspannter ist, da man sich einfach sicherer fühlt, auch der Respekt von anderen Autofahrern steigt mit der Größe des Fahrzeuges. Man drängelt keinen Freelander weg – das scheint ein unausgesprochenes Gesetz zu sein, das Autobahnfahrten sehr angenehm macht.

Dafür zeigen sich die Nachteile in der Stadt: Mal kurz wenden? Der Freelander hat einen Wendekreis wie ein Bus. Enge Parklücke? Keine Chance! Parkhäuser? Sind eigentlich für Corsas gebaut. Doch trotz der Nachteile bei engen Straßen überzeugen die Räder des Fahrzeugs. Habe ich mich früher immer gegen Alufelgen gesträubt, fahre ich jetzt sogar im Winter welche. Denn die klassischen Bordsteinschäden, die an meinen Felgen Normalität waren, sind passé. Die Reifen sind groß (und dementsprechend leider auch teuer) genug, um alle Bordsteinfahrten abzufedern.

Das Fahrgefühl im Freelander 2 überzeugt. Mit meinem 6-Gang-Diesel komme ich unproblematisch und ruhig auf 200 km/h. Den Spritverbrauch sollte man bei diesen Geschwindigkeiten aber nicht mehr beobachten. Bei gemäßigten Geschwindigkeiten und einer angepassten Fahrweise, kommt das Gefährt auf rund 8 Liter pro 100 km. Besonders sparsame Fahrer können den Spritverbrauch auch mit Hilfe der Start-Stopp-Automatik sicherlich weiter senken, aber das ist mir zu anstrengend. Wenn man sich ein solches Fahrzeug aussucht, dann sollte man keinen 3 Liter Verbrauch erwarten.

Fazit:

Insgesamt bin ich alles in allem begeistert vom Freelander 2. Bisher war auch die Wartungsintensität durchaus tragbar und überschaubar. Eine Macke scheint der Engländer allerdings zu haben: Der Diesel-Partikelfilter ist anfällig und muss regelmäßig bei einer Geschwindigkeit von 80-120 km/h freigefahren werden, damit er nicht verstopft. Für Kurzstreckenfahrer manchmal eine echte Herausforderung. Wenn man sich ihr aber stellt, bekommt man ein tolles Auto zu einem fairen Preis.

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