Nicht nur zu Halloween: Kochen mit Kürbissen

Nicht nur zu Halloween: Kochen mit Kürbissen

Kürbisse kommen nicht nur an Halloween groß raus. Die Superfoods aus deutschem Anbau sind weitaus mehr als standesgemäße Grusel-Deko. Ob es um gesundes Abnehmen oder vegetarische Lieblingsrezepte geht: Kürbisgerichte finden bundesweit immer mehr Liebhaber. Kennst du die beliebtesten? Wenn du sie richtig zubereiten willst, solltest du folgende Dinge wissen.

So vielfältig sind Kürbisgerichte

Schon gewusst, dass Kürbisse zu den vielseitigsten Nahrungsmitteln aus deutschem Anbau zählen? Gerichte mit dem Superfood gibt es ohne Ende. Zu den beliebtesten saisonalen Kürbisgerichten der Deutschen zählen Kürbis-Cremesuppe, Kürbis-Risotto und Kürbis-Lasagne. Doch auch in Desserts wie Kuchen oder Pudding macht sich das Fruchtgemüse hervorragend. Nicht nur die Rezeptideen rund um die runden Halloween-Stars sind vielfältig: Dasselbe gilt für die Palette an Sorten. Zur Kürbisfamilie zählen über 800 verschiedenen Arten, die zu unterschiedlicher Saison gedeihen.

  • Als Grundarten gelten:
    Sommerkürbisse, die ab Juni geerntet werden und sich durch eine feine, weiche Schale und einen eckigen Stiel auszeichnen. Der bekannteste Vertreter ist die Zucchini. Ebenfalls beliebt ist der nussige Spaghetti-Kürbis, der sich ideal für Einsteiger eignet.
  • typische Herbstkürbisse wie der Hokkaido-, Butternuss- und Muskatkürbis, die zum Kochen am liebsten verwendet werden. Erstere Art schmeckt nach Esskastanien, während die zweite Sorte wegen ihrer sanften Süße zu den Dessert-Kürbissen zählt. Die gerippte dritte Art hat das höchste Gewicht und muss vor der Verarbeitung von der Schale befreit werden.
  • Winterkürbisse, die es ab August zu kaufen gibt und eine harte Schale haben. Als bekannteste Wintersorte gilt der Riesenkürbis, der sich besonders gut aushöhlen lässt.

Einkaufstipp: Klopfprüfung

Egal, welche Sorte du kaufst – beim Einkaufen überprüfst du am besten, ob der Kürbis zum Kochen schon reif genug ist. Dazu mit den Fingern leicht auf die Schale klopfen. Je hohler der Klang, desto reifer das Fruchtgemüse. Übrigens kannst du reife Exemplare mit Schale noch monatelang zwischenlagern. Falls beim Kochen Fruchtfleisch übrig bleibt, hält jenes im Kühlschrank zumindest ein paar Tage lang.

Wie du Kürbisse gekonnt verarbeitest

Für Kürbisgerichte spricht so einiges. Nicht nur ist das Fruchtgemüse mit 20 bis 40 Kalorien pro 100 Gramm extrem kalorienarm. Davon abgesehen liefert es jede Menge Ballast- und Nährstoffe wie Magnesium und Eisen. Außerdem ist die Zubereitung relativ einfach. Wie du die Verarbeitung am besten angehst, hängt nicht ausschließlich vom jeweiligen Gericht ab. Die einzelnen Schritte können sich auch je nach Kürbissorte unterscheiden. Beim Hokkaidokürbis beispielsweise wird der holzige Stiel abgetrennt. Die dünne Schale dieser Sorte ist essbar, sodass du sie nicht entfernen musst. Lediglich die Kerne und Fasern solltest du vor dem Verkochen herauslösen – am besten mit einem Löffel. Auch bei Arten wie dem Butternusskürbis entfernst du die Kerne und Fasern. Dazu viertelst du den bauchigen Teil dieser Sorte. Das schmale Oberteil besteht vollständig aus Fruchtfleisch und muss nicht entkernt werden. Allerdings gilt es das Fleisch dieser Kürbisart vor der Weiterverarbeitung zu schälen. Auch bei Muskatkürbissen solltest du die Schale entfernen. Hast du endlich reines Fruchtfleisch vor dir, kannst du es nach Belieben in Scheiben schneiden, würfeln oder hacken.

Nachhaltigkeitstipp

Besonders nachhaltig wird die Zubereitung von Kürbissen, wenn du die Kerne weiterverwertest. Du kannst sie beispielsweise waschen, trocknen und salzen. Gib anschließend etwas Olivenöl hinzu und verteile sie auf einem Backblech. Bei 150 Grad Celsius röstest du sie zehn Minuten lang im Ofen. Die protein- und mineralstoffreichen Kerne passen ideal zu Salaten oder als Snack zwischendurch!