Laut einem aktuellen Test weisen einige Kindersitze, gerade für größere Kinder, erhebliche Mängel bei der Sicherheit auf. Daher solltest du beim Kauf eines Kindersitzes genau hinschauen und vergleichen, damit dein Kind sicher unterwegs ist.
Prüfsiegel als wichtige Entscheidungshilfe
Das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Kindersitzes sollte die Sicherheit deines Kindes sein. Eine Hilfe hierbei sind die aktuellen Prüfsiegel, die in Europa nach einheitlichen Prüfnormen vergeben werden. Informiere dich vor dem Kauf, welche die aktuellste Prüfnorm ist und die schärften Zulassungsbedingungen anlegt – mit einem Kindersitz dieses Prüfsiegels gehst du dann absolut auf Nummer sicher.
Weitere Kriterien sollten außerdem der Komfort deines Kinds, die Montage sowie die Verarbeitung der Sitze sein. Der Sitz sollte einfach zu montieren sein und fest sitzen. Wenn du kannst, solltest du vor dem Kauf verschiedene Modelle testen, um zu schauen, ob sie zu deinem Auto passen. Außerdem sollte dein Kind sich im Sitz wohlfühlen – eine gute Voraussetzung hierfür sind bequeme und atmungsaktive Polster.
Gebrauchte Kindersitze kaufen
Wenn du ein bisschen Geld sparen willst, kannst du auch überlegen, dir einen gebrauchten Kindersitz zu kaufen. Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden, solange der Sitz unbeschädigt und nicht zu alt ist und mit Bedienungsanleitung verkauft wird. Der technische Fortschritt lässt solche Systeme nämlich schnell veralten, da neuere Modelle in der Regel mehr Sicherheit bieten.
Achte vor allem darauf, dass der gebrauchte Sitz keine Risse, Verformungen oder Materialbrüche aufweist und mit einem aktuellen Prüfsiegel versehen ist.
Die unterschiedlichen Kindersitz-Gruppen
Kindersitze sind in verschiedene Gruppen eingeteilt, die sich nach dem Gewicht und der Größe des Kindes richten.
Gruppe 0 und 0+ sind Babyschalen, die entgegen der Fahrtrichtung montiert werden. In diesen Schalen dürfen Kinder bis zu einem Körpergewicht von 9 kg bzw. 13 kg transportiert werden. Da dieses System die Kräfte bei einem Unfall besonders gut abfangen kann, solltest du auch erst möglichst spät auf das nächste Modell umsteigen – nämlich erst dann, wenn der Scheitel deines Kindes gerade noch nicht über den Rand des Sitzes hinausragt.
Gruppe I sind Kindersitze ab einem Körpergewicht von 9 kg bis ca. 18 kg. Die Sitze in dieser Klasse werden in der Regel mit Hosenträgergurten angeboten. Diese Träger sollten aber straff sitzen, damit sie optimal sichern.
Gruppe II und III sind für Kinder mit einem Gewicht von 15 bis 25 kg (Gruppe II) und 22 bis 36 kg (Gruppe III). Zu dieser Gruppe gehören alle Sitzerhöhungen mit oder ohne Schlafstütze.
