schwanger unterwegs

Schwanger sicher unterwegs

Schwanger sicher unterwegs

In Deutschland werden wieder mehr Babys geboren! Das ist eindeutig eine gute Nachricht! Aus diesem Anlass und weil im Hallo Frau Team ebenfalls Nachwuchs ansteht, stellt sich die Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit im Auto aus, wenn frau schwanger ist?

Die gute Nachricht!

Grundsätzlich kannst du, wenn du schwanger bist, ganz normal weiter Auto fahren. So lange es dir gut geht, gibt es keine Bedenken für dich und dein ungeborenes Kind. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit du sicher unterwegs bist.

Der Gurt

Das A und O ist, dass du dich immer anschnallst! Auch wenn dir der Gurt unangenehm erscheinen mag. Nur mit einem Sicherheitsgurt bist du wirklich sicher unterwegs. Achte dabei auch auf den richtigen Sitz des Gurtes. Der Schultergurt sollte zwischen deinen Brüsten liegen. Führe den Beckengurt nicht über deinen Bauch, sondern zwischen Bauch und Oberschenkel entlang. Im Falle eines Unfalls verteilt sich der Druck dann über die Gebärmutter und das Kind wird geschont. Wenn du das Gefühl hast, dass sich der Gurt während der Fahrt verschiebt, kannst du ein kleines Kissen unterlegen. Es gibt auch spezielle Gurtsysteme für Schwangere. Tests zeigen allerdings, dass diese nicht sicherer sind, als der richtig angelegte Drei-Punkt-Gurt.

Sitzeinstellung

Grundsätzlich gilt bei der Sitzeinstellung das, was auch bei nicht Schwangeren gilt. Du solltest bequem die Pedale erreichen können. Wenn du die Pedale durchdrückst, sollten deine Beine nicht vollkommen gestreckt sein. Die Kopfstütze muss so eingestellt werden, dass die Oberkante auf Scheitelhöhe ist. Achte allerdings darauf, dass zwischen dir und dem Lenkrad mindestens 25 Zentimeter Abstand sind.

Lange Fahrten

Wenn du längere Urlaubsfahrten planst, achte auf dein eigenes Wohlbefinden und mache regelmäßige Pausen. Um eine Thrombose zu vermeiden solltest du viel trinken und dich in den Pausen bewegen, damit das Becken wieder besser durchblutet wird.

Airbag

Der Airbag stellt keine Gefahr für dein Baby dar. Du solltest ihn also immer angeschaltet lassen.

Es hat gekracht!

Grundsätzlich hat die Natur für einen sehr guten, natürlichen Schutz des Babys im Mutterleib gesorgt. Fruchtwasser und Fruchtblase federn Stöße und einen möglichen Aufprall in der Regel gut ab. Trotzdem solltest du, wenn es zu einem Unfall gekommen ist, grundsätzlich einen Frauenarzt aufsuchen – nur er kann ausschließen, dass dem Baby etwas passiert ist.

Schwanger und Fliegen

Auch Fliegen ist bei einer unproblematischen Schwangerschaft kein Problem. Wenn es nicht sein muss, solltest du auf Langstreckenflüge verzichten. Jedoch zeigen Studien, dass grundsätzlich keine Gefahr vom Fliegen für dein Kind ausgeht. Problematisch wird es erst ab 120.000 Flugkilometern im Jahr – der Grund warum Schwangere Stewardessen nicht mehr fliegen sollen.  Ab der 28. Schwangerschaftswoche solltest du vorsichtshalber ein Attest mitnehmen, das bestätigt, dass du nicht unmittelbar vor der Geburt stehst. Denn ab der 36. Woche befördern die meisten Fluggesellschaften dich nicht mehr. Eine reine Schutzvorkehrung, damit das Baby nicht in der Luft geboren wird. Auch bei Flügen gilt, wie bei langen Autofahrten: Viel trinken und in Bewegung bleiben! Das verhindert eine Thrombose.

Problemschwangerschaft

Hast du eine Problemschwangerschaft solltest du längere Reisen, egal ob mit dem Auto oder dem Flugzeug, mit deinem Arzt absprechen. Zug fahren ist kein Problem – denn während der Fahrt kannst du jederzeit aufstehen. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit den Gepäckservice der Bahn in Anspruch zu nehmen, die dein Gepäck für dich transportiert.

Sorglos

Grundsätzlich gilt: Mache dir keine Sorgen! So lange du dich wohl fühlst, geht es in der Regel auch deinem Baby gut. Wenn du also das Schaukeln im Zug oder im Auto nicht stört, stört es auch dein ungeborenes Kind nicht.