Mehrgenerationenhaus: Wenn Alt und Jung unter einem Dach leben

Mehrgenerationenhaus: Wenn Alt und Jung unter einem Dach leben

Viele praktizieren es mit Erfolg – mehrere Generationen unter einem Dach. Wenn Alt und Jung zusammen unter einem Dach leben, kann es schon mal zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Die ältere Generation hält die junge für faul und frech und die junge Generation hält die ältere für langsam und eingefahren. Das war vermutlich immer so. Aber stimmt das?

Nicht nur durch die Vorurteile der Menschen, sondern auch durch die ganz individuellen Bedürfnisse und Anforderungen entstehen immer mal wieder Streitigkeiten. Ältere Menschen haben eine hohe Lebenserfahrung, tun sich manchmal schwer mit Themen wie Digitalisierung, Veränderungen und Innovationen. Bei diesen Themen haben die jüngeren Menschen die Nase vorn, dafür fehlt es aber an Lebenserfahrung. Daraus resultieren dann auch ganz unterschiedliche Lebensanschauungen, politische Ausrichtungen und wirtschaftliche Interessen

Streitigkeiten sind aber normal und gehören dazu.  Wenn wir uns die positiven Seiten anschauen, merken wir schnell, dass diese überwiegen.

In einem Mehrgenerationenhaushalt wird es nur selten langweilig. Die verschiedenen Komponenten von Jung und Alt führen zu verschiedensten Erlebnissen innerhalb des Haushaltes. Als Kind hast Du die perfekte Mischung aus Eltern und Großeltern. Egal, ob beim Spielen, bei den Hausaufgaben oder bei persönlichen Gesprächen – auch der Altersunterschied Deiner Eltern und Deiner Großeltern macht einen großen Unterschied in puncto Meinungen, Lebenserfahrung und Einstellungen.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass Haustiere angeschafft und versorgt werden können. Wenn die Eltern auf der Arbeit sind, kann die Großmutter auf den Hund aufpassen. So entstehen völlig neue Möglichkeiten, in der Familienplanung und Urlaubsplanung. Auch Probleme wie den richtigen Babysitter zu finden, ist ab sofort kein Problem mehr. Wer könnte denn besser auf die Kleinsten aufpassen, als liebenden Großeltern.

Außerdem ist es viel schöner, wenn die ganze Familie unter einem Dach lebt – so kann der Familienzusammenhalt gestärkt werden. Würdest Du freiwillig Deine Eltern oder Deine Großeltern in ein Pflegeheim, Seniorenheim oder ein betreutes Wohnen schicken? Nein.

Wer würde das schon gern tun? Ein Altenheim ist nicht nur mit hohen Kosten verbunden, sondern meist werden die Menschen dort einsam. Einsamkeit schwächt das Wohlbefinden und die Gesundheit. Besser ist die Familie findet einen gemeinsamen Weg, wie die Großeltern versorgt werden können.

Je älter die Menschen werden desto mehr Einschränkungen wird es geben:  Im Alter können zum Beispiel die Kraft und Energie nachlassen, sodass Alltagsaufgaben zu großen Herausforderungen werden. Gartenarbeit, Autofahren, Putzen, Kochen, Handwerken und Treppensteigen können den Körper zu sehr beanspruchen.

Zum Glück gibt es hierfür einfache Lösungen. Verschiedene Hilfsmittel können schmerzhafte Bewegungen ausschließen, wie zum Beispiel Kehrblech und Handfeger mit langen Griffen, sodass man im Stehen alles zusammenkehren kann. Aber auch elektrische Staubsauger und Rasenmäher können einige Arbeit abnehmen. Mit Hilfe eines Treppenlifts sind Treppen in Zukunft kein Hindernis mehr.

Diese Investition kann das Wohnen im Mehrgenerationenhaus verlängern. Wenn Du Die Kosten eines Wohnheims und die Treppenlift Kosten einmal gegenüberstellst, wirst Du schnell sehen, dass ein Treppenlift zwar hohe Anschaffungskosten mit sich bringen, aber auf lange Sicht preisgünstiger sein wird. Besonders bei solchen Anschaffungen hast Du die Möglichkeit Zuschüsse der Krankenkasse zu erhalten.

Es gibt viele Hilfsmitte, die ein Altwerden im Mehrgenerationenhaus ermöglichen. Du musst Dich nur informieren und schon kannst Du Dir die Kosten und negative Effekte eines Altenheims sparen.

Vielleicht konnten wir Dir ja einen Anstoß geben, über ein Mehrgenerationenhaus nachzudenken und die Zeit mit Deinen Lieben zu verbringen.