der internationale Tag der Frauen

Der internationale Tag der Frauen

Der 8. März ist der internationale Tag der Frauen. An diesem Tag geht es jährlich um die Gleichberechtigung der Frauen und deren Rechte. Hier in Deutschland ist dieser Tag ausschließlich in Berlin ein Feiertag. Auf unsere Rechte pochen und den Tag feiern sollten trotzdem alle Frauen in ganz Deutschland.

Geschichte des internationalen Tages der Frauen

Die Idee zu einem internationalen Tag der Frauen brachte Clara Zetkin im Jahr 1910 zum ersten Mal vor der zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen vor. Clara Zetkin war eine deutsche sozialistische Politikerin und Frauenrechtlerin. Ihre Idee hat sich durchgesetzt und im Jahr darauf am 19. März fand der Erste Internationale Weltfrauentag statt, allerdings nur in den USA, Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz. Hauptforderung war das Wahlrecht für Frauen aber auch Gleichberechtigung, die Löhne und faire Arbeitsbedingungen spielten eine Rolle. Warum es nicht beim 19. März geblieben ist, ist unklar es gibt allerdings viele verschiedene Deutungen.

Der Weltfrauentag rund 100 Jahre später

Der Weltfrauentag ist heute in einigen Ländern sogar ein Feiertag, in Deutschland jedoch nur in Berlin. Jedes Jahr wird ein neues Motto gewählt unter dem der Tag steht. Im letzten Jahr war dies zum Beispiel: „WIR fairändern: #fairsorgen, #fairgüten #fairteilen“. Immer noch müssen wir Frauen für faire Löhne, Gleichberechtigung und Anerkennung kämpfen.

Wir kommen diesen Zielen Jahr für Jahr näher und trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns bis wirklich beide Geschlechter komplett gleichgestellt sind. Ob Wahlrecht für Frauen, gleichgestellte Bildung oder Selbstbestimmung über die Sexualität und den Werdegang, all dies ist inzwischen durch Gesetze verankert. Ein großer Schritt ist wohl auch unsere weibliche Bundeskanzlerin und auch die Präsidentin der Europäischen Kommission ist weiblich. Immer mehr Ämter der Politik werden wie selbstverständlich durch Frauen bekleidet. Da wäre noch die Ungleichheit der Löhne. Vielleicht hast Du den Begriff Gender Pay Gap schon einmal gehört. Hier geht es darum, dass Frauen insgesamt ca. 21% schlechter bezahlt werden als Männer und zusätzlich noch viele unbezahlte Arbeiten verrichten, wie zum Beispiel Haushaltsarbeiten oder Kindererziehung. Doch auch hier sieht man in meinen Augen schon Erfolge. Von Hausmännern hört man immer häufiger und auch, dass Väter in Elternzeit gehen wird wachsend häufiger. Ein noch schwieriges Thema ist das Thema Frauenquote. Für die einen eine Beleidigung, dass es sie überhaupt geben muss, in den Augen anderer eine Chance die sie nutzen und es zeigt Wirkung. Frauenanteile in Führungspositionen steigen. Natürlich liegt das zum einen an der gesetzlichen Verankerung, doch auch viele Frauen fühlen sich bestärkt, diesen Schritt zu gehen und so wird es wachsend zur Normalität.

Das Tag in 2021

Das Motto für den Weltfrauentag 2021 lautet „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world“. Covid-19 hat die Welt und unser Denken im vergangenen Jahr doch sehr verändert, aber hat es auch die Frauen wieder zum benachteiligtem Geschlecht in der Gesellschaft gemacht? In den sogenannten systemrelevanten Berufsgruppen liegt der Frauenanteil bei rund 75%. Diese geben besonders in Pflegeberufen alles dafür unser System am Laufen zu halten und Leben zu retten. In Schulen und Kitas werden die Kinder derer betreut, die nicht aus ihren Berufen fernbeleiben können. Auch hier in der Hauptsache durch Frauen. Weiterhin bleibt aber die schlechtere Bezahlung. Die Pandemie belastet diese Gruppen doppelt. Schlechteres Gehalt für mehr Leistung und auf Dauer wird das wohl nicht funktionieren.
Wenn man sich aber auf die kleinen Erfolge fokussiert haben wir wohl auch viele Familien in denen die Kinderbetreuung geteilt wird und auch der Mann ins Homeoffice geht um das Kind mit zu betreuen oder sich die Kinderkrankentage nimmt, damit die Frau arbeiten gehen kann.

Fortschritte finden statt. Nach so vielen Jahren des Kampfes sind wir Frauen bereits weit gekommen und auch wenn das Ergebnis eigentlich bereits völlige Gleichberechtigung sein sollte, sollten wir uns nicht entmutigen lassen weiter zu machen. Alle Frauen die sich einfach nicht trauen einen Schritt voran zu gehen, möchten wir heute ansprechen. Geht Euren Weg, denn Ihr geht damit einen Schritt weiter in die richtige Richtung für alle Frauen.