Pflanzwettbewerb

Bundesweiter Pflanzwettbewerb

Jeder kann was tun

Alle heimischen Wildbienen sind durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Dabei kennt kaum jemand z.B. die Hosen­­biene, Seidenbiene und Mauerbiene. Tatsächlich sind mehr als 40 % der 561 heimischen Wildbienenarten in ihrem Bestand gefährdet.

Seit dem 1. April 2019 ist der Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ 2019 erfolgreich angelaufen. Die Initiative „Deutschland summt!“ unternimmt hier direkt etwas gegen das Insektensterben. Letztes Jahr griffen fast 300 Teilnehmergruppen (mehr als 3.100 Menschen) zur Schippe und pflanzten Bienen­pflanzen. In diesem Jahr wolle man noch mehr Menschen mobilisieren, erklärt Initiatorin Dr. Corinna Hölzer. „Es geht ums Ganze! Alle können helfen!“

Bereits in den ersten zwei Wochen des Aktionszeitraums haben zahlreiche Gruppen ihre Beiträge auf der Plattform eingestellt.

Wer mitmachen möchte: bis zum 31. Juli 2019 ist die Registrierung möglich

Bei dem Wettbewerb geht es darum, kleine und große Flächen lebenswert für Menschen, (Wild)Bienen und andere Insekten und Tiere zu gestalten. Dem beängstigenden Sterben der Insekten setzt die Initiative „Deutschland summt!“ damit etwas entgegen.

 Das wäre doch was für den Kindergarten: Einen Extrapreis gibt es für die beste Interpretation des Bienensongs „Wir tun was für die Bienen“, der in Kooperation von „Deutschland summt!“ mit dem bekannten Kinderlieder-macher Reinhard Horn entstanden ist. Hier geht´s zum Bienensong!

Was ist eigentlich ein „bienenfreundlicher“ Garten?

Die typischen „Baumarkt-Pflanzen“ wie Stiefmütterchen, Geranien und Pelargonien sehen zwar schön aus, sind für Insekten aber reine Kraftverschwendung. Diese Pflanzen bieten ihnen weder Nektar noch Pollen.

Mit dem gezielten Anpflanzen unterschiedlicher heimischer Gewächse kann man dazu beitragen, dass Bienen und andere Insekten von Januar bis Oktober ausreichend Nahrung finden. Ein Bienenparadies bietet konstant pollen- und nektarreiche Blüten sowie vielfältige Strukturen. Darunter können auch etliche Kräuterpflanzen nebenbei die Küche der Gärtnerin bereichern.

Bei der Bewertung der Beiträge legt die achtköpfige Jury des Wettbewerbs ein besonderes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Pflanzenarten. Weitere Punkte gibt es für das Anlegen von Strukturen wie zum Beispiel Trockenmauern und Totholzhaufen. Die eingesendeten Fotos sollen zudem darlegen, was mit der Aktion erreicht wurde.

Prämierungsfeier im Abgeordnetenhaus zu Berlin

Die Gewinner des Pflanzwettbewerbs „Wir tun was für Bienen“ werden am 14. September 2019 im Abgeordnetenhaus zu Berlin geehrt. Dort werden die Schirmherrin Frau Dr. Katja Horneffer, Wetterredakteurin beim ZDF, sowie Cornelis Hemmer und Dr. Corinna Hölzer von der Stiftung für Mensch und Umwelt die Trophäen und Urkunden feierlich überreichen.