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Arbeitskleidung für Frauen – Der modische Aspekt kommt nicht zu kurz

Arbeitskleidung gibt es für beide Geschlechter. Das gilt mittlerweile auch in Berufsbereichen, die früher Männern vorbehalten waren. Schließlich sind die Zeiten vorbei, in denen Frauen in der Werkstatt oder auf Baustellen nichts zu suchen hatten.

Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Anforderungen, die an Arbeitskleidung gestellt werden. War diese früher in vielen Berufen vor allem funktionell, so spielt mittlerweile auch bei robuster Outdoor-Kleidung der modische Aspekt eine Rolle. Renommierte Hersteller von Arbeitskleidung haben darauf reagiert und legen in ihrem Sortiment zusehends Wert auf eine ansprechende Optik. Sogar Arbeitsschuhe mit Sneakers-Optik werden inzwischen angeboten. Davon profitieren nicht zuletzt auch diejenigen Männer, die bei der Arbeit gut gekleidet sein möchten.

Doch was macht modische Arbeitskleidung für Frauen eigentlich aus und was ist neu daran im Vergleich mit früheren Zeiten?

Was macht modische Arbeitskleidung aus?

Dass moderne Arbeitskleidung für Frauen heute anders aussieht als noch vor einem oder zwei Jahrzehnten, wird meist auf den ersten Blick ersichtlich. Doch welche Faktoren sind für ihren modischen Charakter verantwortlich?

  • Schuhe: Arbeitsschuhe sahen früher ausnahmslos klobig aus. Notwendige Eigenschaften wie eine dicke Sohle und eine schützende Kappe für die Zehen erschweren es, ihnen eine attraktive Optik zu verleihen. Einigen Herstellern gelingt es dennoch. Ihre Arbeitsschuhe bestechen mit einem sportlichen Sneakers-Look – ohne an Sicherheit einzubüßen.
  • Hosen: Viele Taschen und ein robustes Material sind für Arbeitshosen in vielen Bereichen unerlässlich. Einem körperbetonenden Schnitt und modischen Farben steht dies nicht unbedingt im Weg. Selbst Latzhosen erhalten auf diesem Weg eine trendige Optik. Robuste Arbeitshosen für Frauen mit gutem Look sind heute eine regelrechter Trend.
  • Oberteile: Auch bei Oberteilen machen Schnitt und Farbe den Unterschied. Dies gilt bei Funktionsjacken genauso wie bei Langarmshirts. Kasacks für Krankenhaus oder Labor sind inzwischen ebenfalls mit raffinierten Details und in ansprechenden Farben erhältlich.

Zu beachten ist: Für Angestellte ist es oft nicht möglich, ihre eigenen modischen Vorstellungen in der Arbeit zu verwirklichen. Wie n24 berichtet, können sich Arbeitnehmer beschweren, falls Berufskleidung gesundheitliche Beschwerden wie Allergien hervorruft. Gefällt ihnen Arbeitskleidung aus optischen Gründen nicht, sieht die Sache anders aus. Hier hat im Zweifelsfall der Arbeitgeber das letzte Wort. So müssen sich Frauen und Männer damit abfinden, Kleidung in bestimmten Farben und mit einem Firmenemblem zu tragen. Wer diese bezahlt, hängt vom Einzelfall ab.

 

Arbeitskleidung speziell für Frauen – ein Novum?

Berufsbekleidung gibt es schon lange. Schon früh diente sie auch dazu, die Profession des Trägers nach außen deutlich zu machen. So kennzeichneten sich Beamte im Römischen Reich durch streng gefaltete Togen. Wodurch sich die zahlreichen römischen Geschäftsfrauen äußerlich kenntlich machten, ist leider nicht überliefert. Bäuerinnen im Mittelalter trugen in aller Regel etwa knöchellange Oberkleider, hohe Strümpfe und ein Unterhemd, das bis auf die Waden reichte. Modische Aspekte spielten dabei keine Rolle. Das galt auch für die Ordensschwestern, die die Rolle früher Krankenschwestern übernahmen. Sie trugen bei der Ausübung ihrer Arbeit die Ordenstracht. Letztere wiederum wirkte sich entscheiden auf das spätere Erscheinungsbild von Krankenschwestern aus.

Forscher gehen davon aus, dass die erste für einen Beruf typische Arbeitskleidung für Frauen im 19. Jahrhundert mit dem Gewerbe des Stubenmädchens entstand. Zu dieser Zeit stand dem weiblichen Geschlecht nur eine begrenzte Anzahl von beruflichen Tätigkeiten offen. Dies sollte sich im 20. Jahrhundert ändern, unter anderem während der Weltkriege, als in vielen Ländern schlichtweg nicht genug Männer für die Ausübung typischer Männerberufe zur Verfügung standen. Zwar wurde die damit einhergehende Emanzipation in den 50er Jahren zunächst wieder rückgängig gemacht, doch dass sich Frauen in Overalls zwängten, war langfristig nicht mehr zu verhindern.

Und was ist nun neu an der gegenwärtigen Situation? Einen wesentlichen Unterschied zu früheren Zeiten stellt sicher dar, dass mehr Frauen heutzutage im Handwerk oder in ähnlichen Berufsbereichen tätig sind. Damit zielen die Hersteller von Berufskleidung auch in diesen Branchen vermehrt auf Frauen ab – und versuchen im Umkehrschluss, auf deren modische Vorstellungen einzugehen.

 

Was sollte beim Kauf von Arbeitskleidung beachtet werden?

Wer sich seine Arbeitskleidung selbst aussuchen darf, sollte sich nicht ausschließlich nach modischen Aspekten richten – ob Mann oder Frau. An vorderster Stelle stehen die folgenden Kriterien:

  • Schutz: In vielen Berufen erfüllt Arbeitskleidung eine Schutzfunktion – vor herabfallenden Gegenständen, vor giftigen Flüssigkeiten oder vor Krankheitskeimen. Je nach Arbeitsbereich ist es deshalb wichtig, dass Schuhe verstärkte Kappen oder Hosen einen Schnittschutz aufweisen.
  • Größe: Um uneingeschränkt der eigenen Arbeit nachgehen zu können, ist es wichtig, dass Berufskleidung passt. Das wirkt sich in vielen Fällen auch auf ihre schützende Funktion aus.
  • Außenwirkung: Viele Arbeitgeber legen Wert darauf, dass sich ihre Arbeitnehmer durch eine einheitliche Kleidung auszeichnen. Das schließt ausgewählte Farben ebenso mit ein wie beispielsweise ein Firmenlogo. Auch wenn sich Arbeitnehmer selbst Arbeitskleidung kaufen dürfen, muss diese unter Umständen bestimmte optische Voraussetzungen erfüllen. Um Folgen bis hin zur Kündigung zu vermeiden, sollten die Betreffenden darauf achten, diese Vorgaben zu erfüllen.
  • Pflegeleichtigkeit: Arbeitskleidung muss in der Regel häufig gewaschen werden. Geht sie nach dem dritten Waschgang kaputt oder läuft sie aus der Form, führt dies langfristig zu hohen Kosten.

Wer unsicher ist, welche Eigenschaften Arbeitskleidung in seinem Fall aufweisen sollte, lässt sich am besten beraten. Bei Arbeitsschuhen helfen festgelegte Sicherheitsklassen dabei, das richtige Modell zu finden.

Fazit

Arbeitskleidung für Frauen gibt es schon lange. Doch während sie sich früher auf Schürze, Sekretärinnen-Outfit und Krankenhauskittel beschränkte, schließt sie mittlerweile Schnittschutzhosen und Sicherheitsschuhe mit ein. Der modische Aspekt muss dabei nicht auf der Strecke bleiben. Schließlich geben sich Hersteller alle Mühe, moderne Arbeitskleidung optisch attraktiv erscheinen zu lassen. Angesagte Farben und körperbetonende Schnitte machen es möglich, während der Arbeit gut auszusehen. Voraussetzung dafür ist, dass Arbeitskleidung die notwendigen Schutzfunktionen erfüllt und der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmerinnen keinen Strich durch die Rechnung macht. Denn im Zweifelsfall hat er zumindest in punkto Sicherheit das letzte Wort.