Herbstbeginn: Teelichter all over

Teelichter all over

Es ist die schlimmste Zeit im Jahr. Für mich jedenfalls.

Der Abschied von der ärmel- und sockenlosen Zeit, vom Wohnen im Freien, von Grillabenden und Straßencafés deprimiert mich mehr als alles andere.

Obwohl dieses Jahr ist er, der Herbst, schon so bald dabei, dass man gar nicht genug Zeit hat, sich davor zu fürchten. Manche Tage fühlten sich ja schon an wie November.

Im Garten (wenigstens in meinem) ist auch nicht mehr viel los. Immerhin bleiben noch die Weintrauben, aber ob die nach dem Sommer genug Oechsle-Grade erreicht haben wird sich weisen. In den Dörfern häufen sich die Kürbisberge am Ortsschild. Suppenzeit. Bastelzeit. Kein Marmeladenglas bleibt ohne Teelicht, kein Fenstersims ohne Marmeladenglas. Die Ambitionierten unter uns füllen dieselben bisweilen auch mit Marmelade.

Aber wenn irgendwann die Wälder aussehen wie der halbe Inhalt des großen Jaxon-Kreide-Kastens dann wird’s wieder nett. Raschelige Spaziergänge in der Oktobersonne, richtig eingepackt Herbststürme genießen, zurück zuhause vom Sofa aus ins Schwedenofenfeuer stieren, die Hände am Teebecher. Runter fahren. Energie tanken.

Für den kommenden Adventsstress.