Ja – ich weiß, ich bin noch sehr früh dran und trotzdem gehe ich seit Wochen mit diesem Thema „schwanger“. Mein Neffe wird im Mai konfirmiert und ist wie alle Konfirmanden knappe 15 Jahre alt. Für die Tante ein schwieriges Alter und wenn ich ihn auf seiner Facebook-Seite besuche, dann muss ich schon sagen: alles verstehe ich nicht mehr. Die Frage ist: Liegt es an ihm oder an mir? Ging es damals als ich zur Konfirmation ging meinen Tanten und Onkel genau so? Vermutlich – die konnten allerdings nicht in Facebook schauen, was der liebe Nachwuchs so macht.
Früher war das ja eigentlich ganz einfach: Da gab es Kassettenrecorder, später CD-Player oder mit sehr viel Glück den ersten eigenen Fernseher. Das letzte Konfirmationsgeschenk, dass ich ausgesucht und gemeinsam mit der Familie finanziert habe, war ein Laptop.
All‘ das (natürlich keinen Kassettenrekorder, dafür ein Smartphone) hat er schon. Irgendwie will ich ja schon etwas Besonderes schenken. Klamotten scheiden aus, die goldene Uhr ist es schon lange nicht mehr, das Zimmer ist perfekt eingerichtet – bleibt Geld. Geld können alle gebrauchen. Da bleibt leider gar nichts vom Gebenden haften. Die Kuverts werden eingesammelt und abends findet der Kassensturz statt: es zählt nur der Gesamtbetrag. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht verstehe – Geld ist gerade in diesem Alter ein sehr großer Motivator all die Unbillen bis zur Konfirmation auszuhalten. Aber er wird von ganz vielen Geldgeschenke bekommen, da muss ich nicht auch noch dazu beitragen.
Ich denke weiter nach. Bis Ende Februar brauche ich eine gute Idee – sollte jemand von euch die ultimative Idee haben, schreibt mir doch einfach hier: inges.dinge@hallo-Frau.de. Ich freue mich und halte euch auf dem Laufenden.
