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Die neuen Heimwerker sind weiblich!

„Das kann ich nicht“ – dieser Satz war gestern. Viele Frauen haben diesem verstaubten Klischee eine Menge entgegenzusetzen. So finden im Fortbildungszentrum eures Stadtbezirkes mit Sicherheit nicht mehr nur Töpfer- oder Yogakurse statt, sondern ihr könnt dort problemlos in so manche Männerdomäne vorstoßen.

Handfeste Angebote für Frauen

Eisen gestalten, Schmieden und Schweißen sind einige der Angebote verschiedener Bildungsträger, die Frauen darin unterstützen, im handwerklichen Bereich mehr zu leisten, als Gardinen aufzuhängen oder Bilder hübsch zu drapieren. Und wer letztendlich gelernt hat, geschickt mit Schweißgerät und Hammer umzugehen, der ist vom Bastel-Virus infiziert und möchte seine Fähigkeiten zu Hause auch praktisch anwenden. Ob im Hobbykeller oder in der Garage: kein Problem! Eine große Auswahl an Geräten findet ihr auf Schweisshelden.de und das passende Zubehör gibt es dort gleich mit dazu.

MIG, MAG oder WIG?

Ihr habt Interesse? Jetzt empfiehlt sich unbedingt ein Schweiß-Kurs oder ein entsprechender Lehrgang. Es ist nämlich anfangs wichtig, einige Grundlagen zu erlernen. Es muss ja nicht gleich ein 20-Wochenkurs für Profi-Schweißer sein. Allerdings geht ein völliger Alleingang erfahrungsgemäß in den meisten Fällen schief.

Was möchtet ihr später tun? Vielleicht das Gartentor schweißen oder kleinere Reparaturen am Auto ausführen? Möglicherweise geht es euch auch um filigranere Dinge, wie beispielsweise Dekorationsgegenstände oder Schmuck? Nach diesen Vorstellungen richtet sich nämlich die Auswahl des passenden Schweißverfahrens mit dem entsprechenden Schweißgerät. Hier ein paar Anhaltspunkte:

  • WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas): Geeignet für kleine, feine Schweißnähte, vorzugsweise an Edelstahl.
  • MIG-Schweißen (Metall-Inertgas): Eignet sich besonders zum Schweißen von höher legiertem Stahl und Aluminium, kann jedoch auch zum Schweißen von Baustählen verwendet werden. Das Schutzgas ist relativ teuer.
  • MAG-Schweißen (Metall-Aktivgas): Dieses Verfahren ist am häufigsten anzutreffen und eignet sich für alle gängigen Reparaturen an Stahlkonstruktionen. Es ist vergleichsweise kostengünstig.
  • Elektrodenschweißen: typisches Schweißverfahren auf Baustellen. Hierfür benötigt man viel Erfahrung und einiges an Übung.

Mit viel Gefühl

Gerade Frauen sind oftmals die weitaus besseren WIG-Schweißer. Gerade dieses Schweißverfahren setzt nämlich viel Geschicklichkeit voraus. Während beim MIG und MAG Schweißen zumeist die schon das richtige Einstellen von Schweißgerät und Schutzgaszufuhr ausreicht, um eine ordentliche Schweißnaht zu produzieren, erfordert das WIG-Schweißen zuallererst eine ruhige Hand und viel Fingerspitzengefühl. Letztendlich kommt es jedoch bei allen Schweißarbeiten auf eine gute Koordination und weniger auf Kraft an.

Hast du vielleicht schon länger Lust, mit Metall zu arbeiten und das eine oder andere Verfahren richtig kennenzulernen? Trau dich! Am besten fragst du demnächst einmal in deiner Volkshochschule nach, schaust im Internet oder fragst einfach deine Freundinnen. Schnell wirst du merken: Mit deinen Vorstellungen und Wünschen bist du nicht allein. Du brauchst es nur noch anpacken, schweißen zu lernen und los geht’s!