„Selbst ist die Frau“ heißt es oft so schön. Und auch wenn einige Männer es sich nicht eingestehen wollen, sind es oft die weiblichen Wesen im Haushalt, die sich um die grundlegenden handwerklichen Belange kümmern. Die Wand neu tapezieren, Regale aufbauen oder Bilder aufhängen – manchmal wird aus der Pflicht sogar Lust. Und wer sich im Laufe der Zeit ein gewisses handwerkliches Geschick aneignet, kann außerdem jede Menge Geld sparen. Zum Beispiel beim Umbau oder Austausch der Dusche.
Vorbereitung: Prüfung und Werkzeuge
Zunächst muss man eine für das jeweilige Bad geeignete Dusche auswählen, die die passenden Maße hat und für den entsprechenden Untergrund infrage kommt. Nur wenn dieser standfest ist, kann man auf extra Befestigungen für den nötigen Halt verzichten. Duschkabinen bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Glas oder Acryl, die jeweils mit verschiedenen Techniken befestigt werden müssen. Glaswände werden meist an einzelnen Wandhaltern befestigt, während Acrylwände an Wandprofilen bzw. -scharnieren montiert werden. Je nachdem, wieviel Geld man ausgeben möchte und mit welcher Qualität man sich zufrieden gibt, sollte man Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Manchmal sind die Wände für Glasduschen jedoch nicht fest genug. Dann bietet sich eine Duschtür von Badezimmertotal aus leichterem Acryl an. Wer sich für die Installation einer Duschkabine aus Glaswänden entscheidet, bittet am besten eine zweite Person um Unterstützung, da diese meist etwas schwierig zu heben sind.
Welches Werkzeug wird zur Montage einer Duschkabine benötigt? Man braucht genau sechs Dinge:
- Zollstock
- Bohrmaschine
- Schraubendreher
- Wasserwaage
- Kartuschenpresse
- Stift
Zunächst werden alle Elemente der Dusche auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit hin geprüft. Möchte man die Dusche komplett selbst einbauen, sollte man vorher alle Teile sowie Werkzeuge griffbereit platzieren.
Montage: Befestigung und Abdichtung
Voraussetzung ist, dass die Duschwanne bereits steht. Als erstes werden dann die Wandbefestigungen der Duschkabine montiert. Als Grundlage dafür wird zunächst die genaue Lage der Befestigungslöcher bestimmt, die exakt senkrecht übereinander liegen müssen. Bei einer Acrylduschkabine können dann bereits die entsprechenden Wandprofile angeschraubt werden. Nach dem Zusammenstecken des Rahmens wird dieser aufgesetzt und mit den jeweiligen Wandprofilen verbunden. Bei Glaswänden werden zunächst die entsprechenden Halterungen an den Wänden befestigt und die Wände schließlich drangesteckt. In beiden Fällen muss im Anschluss mit der Wasserwaage überprüft werden, ob alles waagrecht montiert ist. Daraufhin können die Duschtüren eingebaut werden. Ganz zum Schluss folgt schließlich noch die Abdichtung der Fugen mit Silikon.
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