Dunkle Flecken und modriger Geruch in der Wohnung? Dann ist es der Schimmelpilz vermutlich schon bei dir eingezogen. Gerade im Winter besteht durch falsches Heizen und Lüften die Gefahr, dass sich Schimmelporen an den Wänden niederlassen und vermehren.
Neben Kopfschmerzen und Atemwegsreizungen sind Allergien die häufigsten gesundheitlichen Nebenwirkungen, die der Schimmelbefall in deiner Wohnung auslösen kann.
Um ihn bekämpfen und in Zukunft vorbeugen zu können, solltest Du den Schimmelpilz und seine „Vorlieben“ kennen lernen, denn genau die heißt es in der Wohnung ab sofort zu vermeiden.
Schimmelpilze siedeln sich besonders gerne in Badezimmern und Küchen an, da der hier entstehende Wasserdampf sich an den Wänden absetzt und so die Schimmelbildung begünstigt. Aber auch ungeheizte Kellerräume geben den Pilzsporen einen Nährboden, genauso wie Risse an den Außenwänden oder im Dach sowie Wasserschäden oder falsches Lüften.
Schnell beseitigen
Wer schwarze oder braune Flecken an Wänden, Dichtungen oder Möbeln entdeckt, sollte schnell Gegenmaßnahmen ergreifen. Kleinere Schimmelstellen, zum Beispiel an Duschabtrennungen, kannst Du selbst entfernen. Hierzu wird die befallene Stelle mit einer Bürste oder einem feuchten Tuch gründlich gesäubert und anschließend mit einem Antischimmel-Spray behandelt, um die Sporen abzutöten. Größere Schäden mit festsitzenden Schimmelflecken müssen fachgerecht saniert werden. Das heißt: Die betroffene Stelle wird großflächig entfernt, indem Du die Tapetenbahnen abziehst und ein Stück Wandputz abschlägst. Unerfahrene sollten eine sachkundige Firma damit beauftragen. Denn es ist wichtig, wirklich alle Sporen zu entfernen und die Ursache für die Schimmelbildung herauszufinden.
Schutz vor erneutem Schimmel
Damit die Feuchtigkeit danach niedriger ausfällt, solltest Du alle Wohnräume – besonders Küche und Bad – häufig lüften. Dichtungsmassen von Duschkabine, Badewanne und Waschbecken können zudem regelmäßig mit Essigwasser gereinigt werden. Des Weiteren empfiehlt sich die Anschaffung eines Hygrometers, mit dem Du die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen messen kannst. Diese sollte 65 bis 70 Prozent nicht überschreiten. Größere Regale und Schränke einige Zentimeter von den Wänden abrücken, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.
Tipp:
Im Fachhandel gibt es so genannte Schimmelwarner zu kaufen. Diese Gerät reagieren durch visuellen und akustischen Alarm, wenn die in deinen Räumen vorherrschende Kombination von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein schimmel-begünstigendes Klima erreicht. Diese kleinen Geräte geben dir zugleich Empfehlungen zum richtigen Lüften und Heizen.
