natur in der wohnung

Natur in der Wohnung: Trendige Parkettböden richtig verlegt

Es muss nicht immer Laminat sein: Bodenbeläge aus Echtholz sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch massiv und langlebig. Parkett bringt eine angenehme Wärme in die eigenen vier Wänden und ist pflegeleicht. Hier zeigen wir Dir, wie Du Parkett richtig verlegen und reinigen kannst.

Ein behagliches Heim wünscht sich jeder. Das spiegelt sich im diesjährigen Wohntrend wider: Gemütlichkeit. Ein natürliches Wohlfühlambiente bewirken dunkle Holzböden – wie zum Beispiel Nussbaum.

Verschiedene Parkettmuster, unterschiedliche Wirkung

Fischgrätenmuster

Parkett besteht aus einzelnen Holzstäben. Diese kannst Du in verschiedenen Mustern verlegen und damit den Raum optisch verlängern oder verbreitern. Sehr beliebt ist das Fischgrätenmuster mit Zackenstruktur, das vor allem in großen Räumen verlegt wird. Andere Muster sind das Würfel- oder Flechtmuster. Beim klassischen Schiffsboden werden die Parkettstäbe parallel und etwas zueinander versetzt verlegt.

Gerd Altmann pixelio schiffboden

Tipp: Denke auch an deine Inneneinrichtung! Und: Stimme den Boden auf Dein Interieur ab! Gleichmäßig gemustertes Parkett lässt die Möbel hervortreten, während unregelmäßig angeordnetes Holz alle Blicke auf sich zieht – wie beispielsweise der Schiffsboden.

Trittschalldämmung: Geräuscharmes Wohnen

Der Schallschutz ist in Miet- und Eigentumswohnungen ein wichtiges Thema. Deshalb solltest Du vor dem eigentlichen Verlegen eine Trittschalldämmung einplanen. Sonst würde jeder Schritt von einem knirschenden Geräusch begleitet und dich und deine Nachbarn stören. Verlege auf dem sauberen und trockenen Estrich eine 0,2 Millimeter starke Kunststofffolie. Darauf rollst Du dann Rippenpappe, Wollfilz, Polyethylen-Schaumfolie oder PU-Matten aus.

Fertigparkett: Einfach zu verlegenMartin Schemm pixelio anleitung

Fertigparkett lässt sich leicht selbst verlegen. Es wird „schwimmend“ aufgebracht, das heißt Du verleimst nur Nut und Feder miteinander, nicht aber die Holzteile mit dem Boden. Verlege die einzelnen Elemente etwa 30 Zentimeter versetzt, sodass keine Kreuzfugen entstehen.

Starte in einer Raumecke und arbeite dich dann Reihe für Reihe bis zur Tür vor. Wichtig ist, dass Du das Parkett mit dem Lichteinfall verlegst. Da sich das Holz noch etwas ausdehnt, solltest Du eine etwa zehn Millimeter breite Randfuge bzw. Bewegungsfuge einplanen. Dafür fixierst Du in regelmäßigen Abständen Holz- oder Plastikkeile entlang des Randes.
So beginnst Du: Die ersten Paneele bringst Du mit der Nutseite in Richtung der Wand an. Dazu verleimst Du Nut und Feder und fügst die einzelnen Holzteile vorsichtig mit Schlagklotz und Hammer zusammen. Das letzte Paneel in der ersten Reihe musst Du wahrscheinlich kürzen. Mit dem Reststück beginnst Du die weite Reihe, sodass ein lebendiges, leicht versetztes Muster entsteht. In der gleichen Art und Weise verlegst Du die nächsten Parkettreihen.

Ponal Parkettverlegung Fugenleim 200Der Abschluss

Nun wird es etwas schwieriger, da Du die restlichen Hölzer auf die passende Breite zurechtschneiden musst. Messe dazu den verbleibenden Abstand und zeichne die Maße auf, um die Parkettstäbe zurechtzusägen. Nach dem Verleimen setzt Du die Holzelemente mit dem Zugeisen ein. Über Nacht trocknet der Leim, so dass Du am nächsten Morgen alle Keile entfernen kannst. Abschließend bringst Du die Sockelleisten an.

Was tun bei Rohren und anderen Hindernissen?

Auf die Parkettstäbe zeichnest Du die Maße der Heizungsrohre auf. Danach bohrst oder sägst Du die Öffnungen vorsichtig heraus. Das Parkett hält einiges aus!

Verkleben als dauerhafte Verlegeart

Diese Verlegetechnik ist zwar aufwändiger als die schwimmende, aber Sie hält ewig. Zudem kannst Du die Hölzer immer wieder abschleifen und versiegeln, ölen oder wachsen. Häufig werden besonders ausgefallene Muster, wie die Fischgräte, verklebt.