neuer holzanstrich

Folien-, Wickel – und Stempeltechnik

Bei dieser Technik arbeitest Du mit einem fusselfreien Lappen, der zu einem Würstchen gewickelt wird. Im Fachhandel sind hierzu alternative Werkzeuge erhältlich: lederumwickelte Farbrollen oder Bretter mit angenagelten Lederstücken.

Die ganz individuelle  „Wickelrolle“ kann das Muster als Positiv- oder Negativ- Effekt an die Wand bringenWährend bei der Negativ-Technik die zweite Farbschicht mit der „Wickelrolle“ abgetragen wird und dadurch die Untergrundfarbe als Musterung sichtbar wird, wird bei der Positiv-Technik das Muster mit der zweiten Farbe auf der „Wickelrolle“ angebracht.

Tipp:

  • Lappen vor dem Arbeiten anfeuchten, damit die Farbe vom Stoff aufgenommen werden kann.
  • Wickelrolle zuvor auf einer Pappe testen, um gewünschte Musterung auszuprobieren.
  • Stelle dir einen Eimer Wasser zum regelmäßigen Auswaschen des Lappens bereit.
  • Arbeite bei der Negativ-Technik am besten zu zweit: während der eine die zweite Farbe an die Wand bringt, kann der andere die Wickeltechnik in der noch feuchten Farbe anwenden.

Diese auch Frottage (franz.: reiben) genannte Technik kann mit Zeitungspapier, Stoff oder der handelsüblichen Haushaltsfolie durchgeführt werden.

Wenn Du eine Zeitung oder Stoff einsetzen möchtest, so drückst Du diese in die noch feuchte Wand und reibst mit der Hand oder einer weichen Bürste darüber. Durch das verschieden starke Aufsaugen der Farbe entsteht ein unregelmäßiges Muster.

Bei der Anwendung der Haushaltsfolie wird die Farbe nicht aufgesaugt, sondern durch das Antrocknen bleiben unregelmäßige Farbreste an der Folie kleben und ergeben dieses individuelle Muster. Durch Verschieben und Drücken der Folie in der Farbe bilden sich die unterschiedlichsten Formen, auch deine Finger- oder Handabdrücke können abgebildet werden. Nach dem Trocknen der Farbe wird die Folie vorsichtig abgezogen, teilweise fällt sie auch von alleine ab.
Da es bei dieser Technik wichtig ist, die Materialien in die noch feuchte Farbe zu drücken, solltest Du am besten zu zweit arbeiten. Während der eine streicht, bereitet der andere die Materialien vor und verarbeitet sie. So vermeidest Du unerwünschte sichtbare Farbübergänge und kommen schnell voran.

Für diese Technik kannst Du dir deinen eigenen Stempel ganz nach Kreativität und Belieben gestalten und Du erhältst garantiert ein einmaliges Muster.

Färbe den Stempel einfach mit einem Schwamm oder Pinsel dünn an und presse ihn an den gewünschten Stellen an die Wand.

Die Schablonen lassen sich schnell und einfach herstellen:

  • Zeichne das gewünschte Motiv auf dicken Moosgummi.
  • Schneide sie aus und klebe die Vorlage auf ein kleines Holzstück.
  • Kurz antrocknen lassen und fertig ist dein Stempel.