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Bausparen

Was Bausparen attraktiv macht!

Zehn Pluspunkte

Der Bausparvertrag ist ein Klassiker unter den Bankangeboten und gleichzeitig ein Sonderfall in der für Laien oft undurch-schaubaren Finanzwelt. Schließlich kombiniert er als einziges Finanzprodukt einen Spar- mit einem Darlehensvertrag. „Bausparen bietet einerseits maximale Sicherheit und ist andererseits weit flexibler als vielfach bekannt“, findet Schwäbisch Hall-Expertin Kathrin Mühe und nennt zehn Pluspunkte, die für den Finanzklassiker sprechen.

1. Unabhängigkeit von der Zinsentwicklung

Bausparer profitieren von einer Zinsgarantie: Denn schon bei Abschluss des Vertrags stehen die Spar- und Darlehenszinsen für die gesamte Laufzeit fest. In der derzeitigen Niedrigzinsphase können sich Bausparer z.B. die günstigen Darlehenszinsen für zukünftige Wohnprojekte sichern und bleiben unabhängig von Zinsschwankungen am Markt.

2. Frei wählbare, flexible Bausparsumme

Die Höhe der Bausparsumme, die sich in der Regel zu gleichen Teilen aus dem anzusparenden Guthaben und dem zinssicheren Darlehen zusammensetzt, ist ab der Mindestsumme von 10.000 Euro frei wählbar. Sie lässt sich später auch problemlos erhöhen: Sind die Familie oder die Ansprüche ans Eigenheim gröer geworden, kann der Bausparvertrag mitwachsen.

3. Der Staat spart mit

Ein besonderer Bonus ist die staatliche Förderung durch Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage. Für beide gelten Einkommensgrenzen. Damit verbessert der Staat gezielt die Chancen von Geringerverdienern auf eigene vier Wände. Unabhängig vom Einkommen gibt es außerdem die Riester-Förderung für zertifizierte Bausparverträge: Mit dem Wohn-Riester kann eine vierköpfige Familie jährlich bis zu 908 Euro staatliche Zulagen bekommen.

4. Frühere Zuteilung für Eilige

Auf Wunsch kann die Zuteilung der Bausparmittel bereits bei einem Mindestsparguthaben von 25 Prozent (üblich sind 40 oder 50 Prozent) der Bausparsumme erfolgen. Durch die so genannte Wahlzuteilung erhöht sich der Tilgungsbetrag, aber der Bausparer kann seine Wohnwün-sche früher realisieren.

5. Option auf höheres Darlehen

Fällt der Finanzierungsbedarf höher aus als geplant, kann man bei Zuteilungsreife des Vertrags auch ein um bis zu 25 Prozent der Bausparsumme höheres Darlehen wählen (Mehrzu-teilung). Wahl- und Mehrzuteilung sind allerdings nicht gleichzeitig möglich.

6. Mehr Flexibilität durch Teilung

Ein Bausparvertrag kann z.B. in zwei kleinere Verträge geteilt werden. Damit kann ein Vertrag schon früher in die Zuteilung kommen und in eine anstehende Finanzierung eingebunden werden, während der andere weiter bespart wird.

7. Vielseitige Verwendbarkeit

Auch wer nicht bauen oder eine Immobilie kaufen will, hat für die Bausparmittel viele Verwendungsmöglichkeiten – von A wie Alarmanlage über M wie Modernisierung bis Z wie Zweitga-rage. Wegen seiner vielseitigen Einsetzbarkeit ist der Bausparvertrag gerade für Haus- und Wohnungseigentümer ein ideales Vorsorgein-strument.

8. Das Geld bleibt in der Familie

Bausparverträge können problemlos auf Famili-enangehörige übertragen werden. Ideal, wenn Eltern oder Großeltern einen gerade nicht benö-tigten Vertrag, die Kinder oder Enkel dagegen ganz aktuelle Wohneigentumspläne haben.

9. Sondertilgungen jederzeit möglich

Unabhängig vom monatlichen Regelsparbetrag lässt sich die Sparphase jederzeit durch Son-derzahlungen verkürzen. Die Tilgungsphase wiederum kann man durch Sondertilgungen abkürzen: So ist man schneller schuldenfrei und zwar ohne dass dafür – wie bei Hypothekendar-lehen – eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.

10. Kein Risikoaufschlag

Während die Zinskonditionen fürs klassische Annuitätendarlehen nur im 1. Rang (bis zu 60 Prozent des Beleihungswertes) gelten, verlangen Banken für den 2. Rang (60 bis 80 Prozent des Beleihungswertes einer Immobilie) deutlich höhere Zinsen. Diesen so genannten Risikoaufschlag gibt es beim Bauspardarlehen nicht. Bausparen ist daher die günstigste Finanzierungsoption für den 2. Rang.