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Umtopfen: Frischekur für Kübelpflanzen

Pflanzen müssen in regelmäßigen Abständen umgetopft werden, damit sie wachsen und gesund bleiben. Wann es soweit ist, können Sie leicht erkennen: Wenn die Wurzeln bereits durch das Loch im Topfboden stoßen, sie an der Erdoberfläche zu sehen sind oder die Erde zu schnell austrocknet, ist es höchste Zeit, die Pflanze in frische Erde zu setzen. Der neue Topf sollte mindestens zwei Zentimeter gröer sein als der alte. Ist er zu klein, kann nicht genug frische, nährstoffreiche Erde eingefüllt werden. Bei zu großen Töpfen besteht oft die Gefahr der Wurzelfäule, denn man gießt automatisch mehr.

Tontöpfe vorher ins Wasser stellen

BGL umtopfen 200Wenn Sie die Pflanze in einen Tontopf umtopfen wollen, sollten Sie diesen zuvor kurz ins Wasser stellen, damit das Material sich voll saugen kann. Das ist wichtig, da Ton porös ist und das Gießwasser sonst schnell aus der Erde zieht.

Luftige, frische Erde einfüllen

Topf- und Kübelpflanzen benötigen möglichst luftige und lockere Blumenerde. Durch die unterschiedlich großen Hohlräume gelangt so genug Sauerstoff an die Wurzeln. Nach dem Umtopfen sollte die Erde nur oberflächlich festgedrückt werden, damit ihr poröser Aufbau erhalten bleibt. Entlang des Topfrandes darf die Erde ruhig etwas tiefer gedrückt werden, damit das Gießwasser nicht sofort über den Rand hinausläuft.

Gießwasser muss abfließen können

Das Loch im Topfboden muss frei bleiben. Ein Stein oder eine Tonscherbe verhindern, dass Erde das Loch verstopft. Daneben sind auch kleine Ton-Füßchen unter dem Topf sinnvoll. Sie sorgen dafür, dass das Wasser ungehindert austreten kann und sich nicht zwischen Topf und Boden staut. Wichtig bei Zimmerpflanzen: Ein Untersetzer oder ein dekorativer Übertopf helfen, dass Fensterbank oder Fußboden nach dem Gießen trocken bleiben.

Kies verhindert das Austrocknen im Sommer

Damit das Substrat nicht zu feucht wird, kann der Blumenerde zusätzlich Sand oder feiner Kies beigemischt werden. Um zu verhindern, dass die Erde im Sommer zu stark austrocknet, können Sie die Erdoberfläche mit Kies bedecken und so die Verdunstung reduzieren. Zudem verhindert man damit auch das Aufkeimen von Unkraut.

Nach dem Umtopfen nicht Düngen

Kurz nach dem Umtopfen ist kein Dünger notwendig. Zum einen enthält frische Blumenerde genug Nährstoffe für mehrere Wochen, zum anderen wachsen Wurzeln besser an, wenn sie sich anfangs nach Nahrung „ausstrecken“ müssen.

Tipp: Verschiedene Blumen im Topf kombinieren
Ein kleines Blumenbeet im Topf entsteht, wenn verschiedene Pflanzen in einem Kübel kombiniert werden. Wichtig ist, dass die verwendeten Pflanzen dieselben Ansprüche an Standort und Bewässerung haben. Solche Pflanzenarrangements wirken besonders schön, wenn Blütenfarben und -zeiten sowie der Wuchscharakter der Pflanzen aufeinander abgestimmt sind.

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