Mix aus Natur und Materialien liegt im Trend
Der Sichtschutz im Garten ist eine gute Lösung, um neugierige Nachbarsblicke fernzuhalten. Miitlerweile gibt es verschiedene Modelle aus Holz, Stein, Weiden oder Rankpflanzen, deren Aufbau einfach von der Hand geht. Hier erklären wir Dir, wie Du den Sichtschutz selbst errichten kannst.
Zu jedem Garten gehört eine Begrenzung. Ein Sichtschutz hilft nicht nur gegen neugierige Blicke von Außen, sondern strukturiert den Garten und schafft Atmosphäre. Du kannst Lieblingsplätze oder auch unliebsame Orte wie Mülltonnen verstecken und durch ein „Hecken-Wegleitsystem“ zur besseren Orientierung beitragen. Darüber hinaus beschützen Zäune, Hecken und Gabionen auch deine Kinder und Tiere vor möglichen Gefahren aus der Umwelt.
Immergrüne Hecken
Hecken sind seit Jahren beliebte „grüne Zäune“. Für einen ganzjährigen Blickschutz eignen sich am besten winterfeste Pflanzen. Wenn Du Laubbäume bevorzugst, kannst Du Buchsbaum, Heckenkirsche, wintergrüner Liguster und Rhododendren pflanzen. Auch Nadelgewächse sind als immergrüne Hecken geeignet. Hobbygärtner ziehen oft die langsam wachsende Bergkiefer und Eibe der schnell wachsenden Fichte vor.
Bitte beachte: Einige häufig gepflanzten Sorten wie Thuja oder Eibe sind sowohl für Tiere als auch für Menschen giftig. Wenn Du sicher gehen möchtest, informiere dich vor dem Kauf bei einer Baumschule oder Gärtnerei.
Unser Tipp: Immergrüne Hecken zwischen August und September pflanzen. So haben die Gewächse ausreichend Zeit, vor dem Winter zu wurzeln. Bevor Du Hecken pflanzt, informiere dich unbedingt über die ortsüblichen Regelungen. Ist die Wuchshöhe nicht festgelegt, dürfen die grünen Zäune nicht höher als 1,20 Meter wachsen. In deutschen Gärten sind bis zu 1,40 Meter hohe Hecken verbreitet, doch erst ab 1,70 bis 1,90 Meter Höhe gelten sie als garantierter Sichtschutz.
Rechtliche Stolpersteine beim Beschneiden von immergrünen Hecken
Nadelholzgewächse benötigen nur einen Heckenschnitt im Jahr. Dagegen solltest Du Laubhölzer wie den Buchsbaum im Frühjahr und im Herbst zurück schneiden, damit diese blickdichter wachsen können. Das Bundesnaturschutzgesetz regelt, wann genau Du schneiden darfst, um die nistenden Vögel zu schützen. Ein starker Rückschnitt ist zwischen 1. März bis 30. September verboten, leichte Pflege- und Formschnitte sind aber erlaubt. Im Zweifelsfall solltest Du dich bei deiner Landschaftsbehörde erkundigen.
Heckenmodule und Kletterpflanzen: Grüner Zaun ohne langes Warten
Für ungeduldige Gartenbesitzer gibt es auch fertige Heckenmodule. Verschiedene Gewächse wie Efeu oder Hainbuche wachsen aus einem Pflanzenkorb am wetterfesten Stahlgitter entlang. Somit entsteht in nur wenigen Wochen ein dichter Blickschutz. Diese Idee kannst Du auch in deinem Garten umsetzen. Angenommen, Du hast bereits einen Zaun gebaut, dann kannst Du davor entweder Rank- oder Klettergewächse anpflanzen. Empfehlenswert ist, sich für eine Sorte zu entscheiden. Wenn Du verschiedene Pflanzen kombinierst, sollten diese unter ähnlichen Bedingungen wachsen können. Wilder Wein oder Efeu sind Selbstklimmer, die ganz ohne Hilfe „klettern“. Dagegen benötigen Rankpflanzen, wie die Clematis, Draht- oder Holzgitter (Pergola) zum „hochhangeln“. Diese grünen Trennwände eignen sich optimal, um Ihren Lieblingsplatz zu „verstecken“.
Unser Tipp: Eine mobiles Heckenmodul ist leichter zu transportieren, wenn es auf Rollen gesetzt wird.