rasen bewaessern

Rasenpflege: Wie finde ich das richtige Bewässerungssystem?

Welche Hobbygärtnerin wünscht es sich nicht: Saftiger grüner Rasen und blühende Beete, die zum Entspannen im Grünen einladen. Im Sommer hat man jedoch oft das Problem, dass die pralle Sonne den Pflanzen viel Wasser entzieht und verdorrte Blumen oder braunen Rasen hinterlässt. Für die gezielte Wasserversorgung kann sich die Anschaffung von Bewässerungstechnik wirklich lohnen. Doch welche ist am besten geeignet?

Gartenschläuche & Brausen

Wer nur kleine Beete und Flächen bewässern muss und Zeit für Gartenpflege auch unter der Woche mitbringt, dem reicht höchstwahrscheinlich ein Gartenschlauch mit den passenden Extras. Soll der Gartenschlauch langfristig eingesetzt werden, ist das Material entscheidend. Eine dicke Wandung ist besonders widerstandsfähig, knickt nur selten ein und geht nicht gleich kaputt, wenn man einmal darauf tritt. Vor dem Kauf solltest du die Entfernung von der Wasserquelle bis zum weitesten entfernten Einsatzpunkt abmessen (inklusive einiger Reserve-Meter), damit alle Stellen bequem mit dem Schlauch erreicht werden können. Mit einem Verbindungsstück lassen sich aber auch zwei Schläuche miteinander anschließen. Um Platz zu sparen, können sie, vor Witterung geschützt in einem Schlauchhalter, eingewickelt werden. Wer kaum Stauraum zur Verfügung hat, kann sich einen Spiralschlauch zulegen, der sehr flexibel in der Länge ist und sich nach Gebrauch wieder zusammenzieht. Als Zubehör sind verschiedene Sprüh- und Pistolenaufsätze erhältlich, mit denen sich die Wassermenge besser regulieren lässt. Besonders praktisch ist ein Wasserstopp-Aufsatz, der an der Düse des Schlauchs angebracht wird, damit man zwischendrin den Wasserzulauf anhalten kann, ohne bis zum Wasserhahn laufen zu müssen. Mehr Informationen und Zubehör findet man hier.

Automatische Sprinklersysteme

Wer wenig Zeit für manuelle Bewässerung mitbringt oder ein großes Grundstück hat und trotzdem einen einwandfrei gepflegten Garten haben möchte, greift am besten auf automatische Bewässerungssysteme zurück. Hier gibt es verschiedene Vorrichtungen für jeden Einsatzzweck.
Oszillierende Sprinkler sind gut für rechteckige  Flächen einsetzbar, da sich das Sprührohr auf einer horizontalen Achse dreht. Somit erreicht es eine große Fläche und arbeitet sehr effektiv. Meist lassen sich Richtung und Wasserhärte individuell einstellen.
Rotierende Sprinkler verteilen das Wasser kreisförmig auf der Fläche und arbeiten sehr gleichmäßig. Die Sprinkler werden entweder in den Boden gerammt oder flach auf den Boden gestellt.
Eine sehr gute Alternative für längere Urlaube sind Bewässerungsanlagen mit Zeitschaltuhr. Die Timer lassen sich einfach an den Sprinklern anbringen und schon kann man einstellen, wann und wie oft der Rasen oder das Beet automatisch bewässert werden soll. Man muss nur darauf achten, dass die Batterien für die Zeit auch ausreichen.

Tipps für das Bewässern

Grundsätzlich sollte nur morgens oder abends bewässert werden, da das Wasser in der Mittagshitze sonst schnell verdunstet oder sogar Verbrennungen auf den Pflanzen begünstigt. Auch die Wassermenge muss beim Rasen richtig gewählt werden: Während ca. 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter auf lockerem Sandboden ausreichen, brauchen lehmige bis tonige Böden etwa 5 Liter mehr. Bis 15 cm unter dem Boden sollte die Erde nach dem Bewässern feucht sein. Das lässt sich mit einem Spaten und einem Zollstock nachprüfen. In der Regel reicht das Beregnen einmal pro Woche aus. Zum Schluss noch ein Tipp zum Trinkwasser-Sparen: Regenwasser lässt sich hervorragend für die Rasenpflege nutzen.