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Moderner Sichtschutz aus Stein und Holz

Schon die Römer bauten sie – heute liegen Gabionen wieder voll im Trend. Naturstein- und Holzzäune bieten immer noch den sichersten Blickschutz und fügen sich in jedes Gartenbild ein.

Kreative Sichtschutz-Lösungen sind Gabionen, mit Naturstein gefüllte Drahtkörbe. Mit etwas handwerklichen Geschick kannst Du Gabionen in Form von freistehenden Mauern oder Steinkreisen selbst errichten.

Gabionen: Trendige Steinkörbe, Türme und Wände

Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst verschiedene Größen und Farben verwenden. So entstehen individuelle Kunstwerke in deinem Garten. Solltest Du kleinteiliges Material wie Schotter einsetzen, legst Du vorher am besten Kokosmatten in den Körben aus, damit nichts herausfällt.Die rechteckige Gabione ist eine klassische Form, die oft eingesetzt wird. Wenn Du eine andere Form bevorzugen, kannst Du den Draht in eine Kreis- oder L-Form biegen. Zudem kannst Du Kräuterschnecken, Säulen, Rasenkanten, Zierbögen, Rankhilfen und Bänke aus Gabionen bauen. Wegen Ihrer Standfestigkeit eignen sie sich auch als freistehende Mauern, die einen Garten optisch teilen können.

Gabionen – so wird’s gemacht:

Du erhältst die Körbe in unterschiedlichen Größen und Breiten in vielen Baumärkten und beim Gartenfachhändler. Stelle die leeren Körbe an dem gewünschten Platz auf und befülle sie mit Steinen. Dazu musst Du ein mindestens 60 Zentimeter tiefes Schotterfundament errichten. Sehr schmale und hohe Wände benötigen einbetonierte Metallpfosten, um sie vor dem Umkippen zu bewahren. Falls es schnell gehen soll, liefert dir das Gartencenter oder der Baumarkt auch fertige Gabionen nach Hause.Unser Tipp: Gabionen kannst Du gut mit Pflanzen und anderen Materialien wie Bambus, Holz und Edelstahl kombinieren.

Modern und zeitlos: Sichtschutz aus Holz

Wer im Garten auf Holz setzt, geht auf Nummer sicher. Denn Holz ist ein natürlicher, einfach zu verarbeitender und sehr stabiler Werkstoff. Viele Hersteller bieten vorgefertigte Elemente an, die sich leicht montieren lassen. Einziger Nachteil: Der Sichtschutz wird durch das Wetter stark beansprucht.

Anstrich schützt vor Witterung und Sonnenlicht

Um das Holz vor Witterung zu schützen, musst Du es regelmäßig pflegen. Oft werden Schutzlasuren verwendet, wodurch das Holz seine natürliche Ausstrahlung behält und die Maserung durchschimmert. Da die transparente Lasur tief in das Holz eindringt, brauchst Du nur ein Mal im Jahr den Pinsel in die Hand nehmen. Mit Pflegeölen schützt Du das Holz vorm Ausbleichen. Dieser „Schutzmantel“ geht jedoch schnell verloren, weshalb Du das Öl alle sechs Monate auffrischen sollten.

Farbenfroher Sichtschutz

Mit nur wenigen Pinselstrichen und ein wenig Mut zur Farbe, verwandelst Du deinen naturbelassenen Holzzaun zum modernen Kontrastprogramm. Bevor Du jedoch eine Farbe auswählen, bitte deine Nachbarn um Zustimmung, und erkundige dich nach den Vorgaben der örtlichen Behörde. Für die meisten Ämter ist ein einheitliches Erscheinungsbild wichtig, weshalb sie nicht jede Farbe erlauben. Wenn Du den Zaun mit Buntlack gestrichen hast, ist eine regelmäßige Nachbehandlung erforderlich. Durch die Witterung kann mit der Zeit die oberste Schicht abblättern und muss ausgebessert werden.

Unser Tipp: Ein flächendeckender Anstrich gelingt auch gut mit einer Farbspritzpistole. Je nach Wandgröße manchmal schneller als ein Anstrich mit Pinsel und Rolle. Für den Außenanstrich eignen sich Acryllacke und Kunstharzlacke. Mehr über die Lacktypen erfährst Du hier.

Das richtige Holz für den Gartenzaun

Die Holzauswahl spielt eine wichtige Rolle, denn sie entscheidet über die Langlebigkeit deines Sichtschutzes. Beliebt sind regionale Holzarten wie Eiche, Kiefer und Fichte. Durch eine Druckimprägnierung verfaulen die Bretter und Latten nicht. Das Holz der Lärche ist sehr reich an Ölen und Bitterstoffen, die beispielsweise Fäulnis verhindern. In den letzten Jahren wird verstärkt mit Kastanie gebaut, weil ihr Holz sehr stabil ist.Tipp: Achte darauf, dass die verbauten Holzteile nicht die Erde berühren. Sonst beginnen sie schnell zu faulen. Die Stützposten am besten einbetonieren oder Einschlaghülsen verwenden, um sie vor Nässe und Feuchtigkeit zu schützen.

Zauntypen

Lattenzäune bestehen aus senkrechten, glatt gehobelten Holzlatten. Sie werden mit zwei oder drei Querbalken verbunden. Jägerzäune oder Scherenzäune sind aus sich kreuzenden, oben zugespitzten Latten zusammengesetzt. Staketenzäune sind dem Lattenzaun ähnlich, haben aber einen runden oder quadratischen Querschnitt. Der Palisadenzaun setzt sich aus einzelnen, zugespitzten, halbrunden oder runden Lanzen zusammen, die durch zwei Querriegel zusammengehalten werden. Den Koppelzaun kennt man von Pferdeweiden. Hierbei werden Bretter auf senkrecht stehenden Pfosten angebracht.
Bitte frage bei deiner Gemeinde nach, aus welchem Material und wie hoch der geplante Zaun sein darf. Jede Gemeinde- oder Stadtverwaltung hat für die Errichtung von Zäunen örtliche Vorschriften. Richtwert ist eine Höhe von 1,20 Meter. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erreichen, legen viele Kommunen auch fest, welches Material verwendet werden darf.