its hot

It’s hot! Chilis selber ziehen

Mögt ihr’s scharf? So richtig feurig? Dann macht’s euch selbst! Selbstgezogene Chilis wachsen auch auf dem Balkon in unseren Breiten, schmecken super und sehen dazu noch klasse aus.

Poblano, Jalapeno oder Habanero – das zischt schon auf der Zunge. Für den richtigen Kick beim Essen sorgt die Chili mit dem Alkaloid Capsaicin, das sich am besten bei Sonne und Wärme entwickelt, also in Mexiko oder Thailand. Aber auch auf unseren Balkonen und im Garten hält sich das Nachtschattengewächs prächtig – wenn man ein paar Regeln beachtet:

Chilis richtig pflanzen

Damit die Ernte besonders großzügig ausfällt raten Experten, die Chilis bereits jetzt im Februar im Zimmer auszusäen. Gut 20 Grad brauchen die scharfen Hülsen, was leicht auf der Fensterbank, isoliert mit einer Styroporplatte erreicht wird. Als Saatschalen eignen sich Behälter mit einer Tiefe von 5 cm. Um die Keimlinge vor Pilzen zu schützen, sollte die Aussaaterde keinen Kompost enthalten und komplett sauber sein. Fünf bis zehn Samen pro Schale sollten reichen, die werden dann mit Küchenpapier abgedeckt und bekommen den warmen Platz, wobei die Styroporplatte die warme Erde simulieren soll.
Hellweg bietet einen Aussaatkalender mit einer tollen Übersicht an, wann Kräuter oder auch Gemüse ausgesät werden müssen. Saatgut, Pflanzenerde und alle anderen Sachen, die ein Hobbygärtner braucht, gibt es dort auch online zu bestellen.

Achtung: Kein Frost!

Sobald die Keimlinge nach gut einem Monat sprießen, werden die größten und kräftigsten pikiert. Ende März kann man dann die Pflänzchen schon mal für ein paar Stunden draußen an die Sonne setzen. Aber aufpassen: Bekommen sie nur für eine Nacht Frost ab, ist es vorbei mit der Pracht und der Ernte. Ab Mai finden die Pflänzchen dann dauerhaft ein Zuhause in Kübeln und Pflanzkisten. Im September sollten die ersten Chilis reif sein – jetzt darf geerntet werden.

Ab auf den Grill!

Den Verwendungsmöglichkeiten sind bei den selbstgezogenen Chilis keine Grenzen gesetzt: Was nicht frisch direkt von der Pflanze aus verbraucht wird, lässt sich gut einmachen oder trocknen. Und wird beim nächsten Grillen zu einer unglaublichen Marinade: Chilis, brauner Zucker, Kreuzkümmel, Knoblauchpulver, Senfkörner, Pfeffer und Meersalz im Mörser zerstoßen und einige Stunden einwirken lassen. Auf den Holzkohlegrill und genießen!