Die richtige Rasenpflege für heiße Sommertage

Die richtige Rasenpflege für heiße Sommertage

So vermeidest Du Hitze- und Trockenschäden

 Vor allem extreme Hitzebedingungen und lange Trockenphasen stellen für jeden Rasen eine enorme Belastungsprobe dar. Damit Dein Rasen keine braunen und kahlen Stellen bekommt, haben wir für Dich einige Tipps und Tricks gegen Trockenschäden zusammengestellt.

Wie häufig solltest Du den Rasen bei Hitze mähen?

Natürlich sollte der Rasen auch im Sommer gepflegt und gemäht werden. Dadurch wird er widerstandsfähig gegen Unkraut und dicht. Je nach Jahreszeit und Wetterlage muss der Rasen einmal wöchentlich oder aber alle drei Wochen gemäht werden. Das liegt daran, dass die Gräser unter diesen Bedingungen optimal wachsen. Ab etwa 30 °C jedoch stellt der Rasen sein Wachstum komplett ein. Der Rasen ist so sehr damit beschäftigt den Hitzestress zu bewältigen, dass er keine Kraft mehr hat zu wachsen. Wenn es extrem heiß ist, solltest Du an diesem Tag aufs Mähen verzichten. Denn: Die Gräser sind an den Schnittstellen so empfindlich, dass sie super schnell verbrennen. Daher lieber warten und kein Risiko eingehen! Du kannst den Rasen jedoch im Frühjahr schon auf die Sommer-Strapazen vorbereiten. Wenn es noch genügend regnet, hat der Rasen ausreichend Kraft für das Wachstum.

Wenn regelmäßig gemäht wird, besteht die Möglichkeit, dass er üppiger und dichter wächst.

Wann und wie oft solltest Du Deinen Rasen im Sommer wässern?

Gerade in den heißen Sommermonaten braucht der Rasen Deine Hilfe. Da meist auch der Regen ausbleibt, sind Bewässerungen zwingend notwendig. Du solltest Deinen Rasen regelmäßig und sehr ausgiebig wässern. 15-20 Liter pro Bewässerungsdurchgang sind optimal um auch die tieferen Schichten zu erreichen. Den Pflanzen und der Umwelt zuliebe, solltest Du am besten in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden gießen. So verdunstet am wenigsten Wasser und es kommt direkt bei den Wurzeln an.

Verbrannter Rasen – was nun?

Wenn Dein Rasen verbrannt ist, ist das ärgerlich, aber reparabel: Rasen ist sehr robust. Er regeneriert sich meist wieder und kann wieder zu einem grünen Teppich werden. Du musst ihn intensiv und bis auf die Wurzel wässern. Du solltest am besten überprüfen, ob das Wasser tief genug durchgedrungen ist. Wenn die Gräser erneut treiben, dann sind die Rasenwurzeln noch intakt. Wenn hier nichts passiert, dann musst Du den Rasen leider nachsäen.

Wodurch entsteht verbrannter Rasen überhaupt?

Die häufigsten Ursachen für einen verbrannten Rasen sind Wassermangel oder die falsche Bewässerung. Wenn der Rasen zu wenig und bei direkter Sonneneinstrahlung bewässert wird, entstehen die brauen und kahlen Stellen schnell. Neben Wassermangel kann verbrannter Rasen auch durch Dünger entstehen. Wenn Du den Rasen zu viel düngst, wirken die mineralischen Dünger schnell auf den Rasen ein. Lege Dir am besten einen Rasen-Langezeitdünger zu. Dadurch minimierst Du das Risiko, dass Dein Rasen verbrennt. Auch Hundeurin führt zu braunen Flecken.

Die wichtigsten Tipps für Dich kurz zusammengefasst:

  • Bei Hitze mähen: Nicht zu kurz, die Schnitthöhe sollte auf etwa sieben cm eingestellt werden.
  • Rasen bei feuchter und kühler Witterung mit Rasen-Langzeitdünger düngen.
  • Den Rasen nur morgens oder abends wässern. Am besten ein bis zweimal die Woche.

Die Rasenpflege kostet viel Zeit. Mit einem Kunstrasen kannst Du es Dir einfacher machen. Bei einem künstlichen Rasen brauchst Du Dir keine Gedanken mehr über die Wasserversorgung des Rasens, das regelmäßige Mähen oder Düngen machen, denn das brauchst Du nicht mehr.

Zudem bekommt Kunstrasen keine kahlen Stellen, da dieser immer grün bleibt. Auch Allergiker haben hier einen Vorteil: Bei Kunstrasen gibt es keine Samen, die allergische Reaktionen hervorrufen könnten.

Ein Kunstrasen ist somit eine gute Alternative. Du musst Dich also entscheiden, welchen „Typ“ Rasen Du haben möchtest.