Fester Halt im Gips

Fester Halt im Gips

Eine neue Wohnung ist immer auch eine Herausforderung. Aber auch eine Chance, denn die räumlichen Gegebenheiten erfordern häufig Improvisationstalent. Dabei ergeben sich oft ästhetische bzw. pfiffige Lösungen, die man so niemals geplant hätte. Neue Konstellationen innerhalb der Familie machen Veränderungen zudem nötig: Nachzügler, Home-Office, Muckibude, begehbarer Kleiderschrank, Atelier, etc.

Hilfreich bei der nachträglichen Raumaufteilung sind sogenannte Trockenbauwände. In Tutorials kann man schrittweise den Aufbau verfolgen. So werden auf einer Rahmenkonstruktion aus Holz oder Metall von jeder Seite Platten aus Gipskarton aufgebracht und der Zwischenraum mit Dämmmaterial gefüllt. Die Gipskartonplatten eignen sich übrigens auch für abgehängte Decken oder als Verkleidung von Installationen oder schadhaftem Mauerwerk.

Wenn die Wände dann erstmal stehen, sollten auch Regale, Lampen, Rauchmelder o.ä. darauf sicher befestigt werden. Seit neuestem gibt es für Gipskartonplatten spezielle Dübel mit einer neuartigen Metallspitze und einem scharfen, selbstschneidenden Gewinde. Dieses dreht sich sauber und schnell in den Gips und sitzt bombenfest, denn der graue Nylonkörper spreizt sich, anders als bisherige Modelle, auch in zweilagig beplankten Wänden in der jeweils richtigen Ebene. Für schwere Teile wie Hängeschränke, Garderoben oder Spiegel braucht`s dann schon die Variante, die sich hinter der Gipskartonplatte aufklappt. Befindet sich dort allerdings festes Material wie z.B. Beton, Ziegel oder Holz, funktioniert derselbe Dübel wie ein Spreizdübel. Bei richtig schweren Lasten sollte man allerdings über eine Metallvariante nachdenken.