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Klarschiff in der Küche

Da die Küche das Zentrum vieler Haushalte darstellt, ist es auch kein Wunder, dass sich dort mehr Bakterien ansiedeln als im Badezimmer. In der Küche wird gemeinsam gekocht, gebacken und es werden Neuigkeiten mit der Familie und den Freunden ausgetauscht. Wichtig ist aber, dass du nebenbei die Sauberkeit nicht vernachlässigst.

Die Arbeitsfläche nutzt du häufig zum Gemüse schneiden, Fisch filetieren und Teig ausrollen. Dadurch wird der Bereich täglich mit Bakterien verschmutzt, die für das Auge unsichtbar sind. Daher sollte die Arbeitsfläche nach jeder Nutzung abgewischt und einmal wöchentlich komplett abgeräumt und gründlich gereinigt werden. Doch bei Naturstein ist Vorsicht geboten, denn säure- oder lösungsmittelhaltige Putzmittel können das Material angreifen. Hier solltest du zum Spezialreiniger aus dem Fachhandel greifen.

Der Dampfreiniger als nützliches Hilfsmittel

Eine chemiefreie und schonende Alternative bietet ein Dampfreiniger. Durch Druck und heißem Wasserdampf werden 99,99 % aller haushaltsüblichen Bakterien beseitigt. Auch Fett und verkrustete Essensreste lassen sich mit dem Dampfreiniger sehr einfach lösen. Edelstahlflächen von der Dunstabzugshaube werden dabei am besten mit einem Düsenüberzug aus Plüschvelours gesäubert. Wenn du viel kochst, ist auch regelmäßiges Saubermachen des Fettfilters alle sechs bis zwölf Wochen zu empfehlen. Häufig besteht dieser aus Metall und kann einfach in der Spülmaschine oder mit Seifenlauge gereinigt werden. Als sauberer Abschluss nach dem Kochen werden in der Spüle noch schnell Kochtöpfe und Pfannen gereinigt. Da möchte man meinen, dass das einer der saubersten Orte in der Küche ist. Doch da vertust du dich: Durch die kontinuierlich vorherrschende Feuchtigkeit können sich Bakterien hier wunderbar vermehren. Daher gilt: Die Spüle immer direkt nach Gebrauch reinigen. Das funktioniert bei Edelstahlbecken ganz unkompliziert mit Spülmittel und Küchenlappen. Und mit Dampfreiniger und Powerdüse kannst du selbst schwierige Winkel am Abfluss reinigen.

Ist nach dem Kochen oder Backen wieder alles gespült und aufgeräumt, solltest du auch einen Blick auf den Boden der Küche werfen. Denn besonders vor Spüle, Arbeitsfläche und Kühlschrank sammeln sich schnell Verunreinigungen an. Auch hierfür kannst du den Dampfreiniger einsetzen.

Der Küchenschwamm als Bakterienmagnet

Bakterien fühlen sich nicht nur auf Oberflächen sehr wohl. Auch vor den Utensilien in der Küche machen sie keinen Halt. Stark zerkratzte Schneidebretter bieten beispielsweise einen perfekten Nährboden für Bakterien, da sie sich hier besonders gut in den Rillen absetzen können. Es genügt daher nicht, die Schneidebretter nur mit warmem Wasser abzuspülen. Effektiver ist, sie in der Spülmaschine oder mit ausreichend Spülmittel und einem Schwamm zu reinigen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn Spülschwämme sind häufig wahre Brutstätten für Bakterien. Bis zu 360 verschiedene Arten können sich auf einem einzigen Spüllappen befinden. Daher ist es wichtig, die Schwämme einmal pro Woche auszutauschen. Auch Messerblöcke bieten mit ihren Einkerbungen einen idealen Ort für Bakterien. Feuchte Messer unterstützen das Bakterienwachstum zusätzlich. Daher sollte man den Messerblock mit einer schmalen Bürste und Seifenwasser einmal im Monat reinigen. Wichtig hierbei: Immer vollständig trocknen lassen, bevor man die Messer wieder hineinsteckt.

Hygiene im Kühlschrank

Im Kühlschrank ist Hygiene besonders wichtig, da hier die unterschiedlichsten Lebensmittel lagern. Für die Reinigung steckst du zuerst den Kühlschrank aus und räumst die Lebensmittel aus. Die meisten Bakterien im Kühlschrank befinden sich im Gemüsefach, da dort die Temperaturen höher sind. Einlegeböden und Fächer daher alle herausnehmen und in der Spülmaschine oder der Spüle gründlich reinigen.

Danach putzt du den Innenraum und die Dichtungen mit einem Lappen und Allzweckreiniger von oben nach unten. Schwer erreichbare Zwischenräume können vorsichtig mit einem Holzspieß gesäubert werden. Mit einem Kabelbinder lässt sich das Loch der Ablaufrinne reinigen. So kann sich auch kein Kondenswasser mehr im Innenraum sammeln. Im Anschluss den Kühlschrank trocknen, wieder einräumen und ans Stromnetz anschließen. Tipp: Wenn der Kühlschrank prall gefüllt ist, einfach die Temperatur etwas herunterdrehen, da kalte Luft weniger stark zirkuliert und Bakterien sich nicht so gut vermehren können.