Was gibt es Schöneres? Draußen ist es ungemütlich kalt, aber drinnen brennt ein loderndes Feuer und ein heißer Tee wärmt von innen. Die Atomsphäre die ein Kamin schafft, ist unbestritten gemütlich.
Trotzdem sollten einige Dinge beachtet werden, wenn Du einen Kamin hast, oder dir einen anschaffen möchtest.
Trockenes Holz
Du solltest deinen Kamin grundsätzlich nur mit trockenem Holz befeuern. Trocken, d.h. höchsten 20% Restfeuchte. Wenn Du dein Holz bestellst, kannst Du dir das von deinem Lieferanten bestätigen lassen. Schlage dein Holz selbst, es empfiehlt sich ein preiswertes Prüfgerät (in Bau- und Fachmärkten erhältlich), dass die Restfeuchte überprüft.
Trockenes Holz bringt eine gröere Heizleistung und verhindert, dass sich unverbrannte Bestandteile in den Rauchgaszügen und im Schornstein absetzen.
Holzarten
Bei den Holzarten bist Du nicht eingeschränkt. Grundsätzlich kann jedes Holz verbrennt werden. Allerdings brennt Nadelholz beispielsweise schneller ab, als Laubhölzer.
Alles richtig gemacht?
Ob Du alles richtig gemacht hast, zeigt sich sowohl an der Asche, als auch dem Rauch, der aus dem Kamin kommt.
Die Asche sollte hellgrau und Pulverförmig sein. Sind viele unverbrannte Bestandteile in der Asche, so war das Holz zu feucht.Aus deinem Kamin sollte nur eine dünne, fast durchsichtige Rauchfahne aufsteigen. Ist der Rauch dunkeln, gelangen viele nicht brennbare Bestandteile in die Luft. Heller Dampf bedeutet, dass das Holz zu feucht ist.
Teuer oder billig?
Wenn Du dir einen neuen Kamin anschaffen möchtest, solltest Du nicht zuviel sparen. Die Bundesregierung plant in 2008 ein Gesetz, dass die Feinstaubemissionen aus Kaminen begrenzen soll.
Für schon bestehende Kaminöfen gilt eine Übergangsfrist.
Öfen vor 1950 Von der Regelung ausgenommen.
Öfen vor 1975 Dürfen ab 2015 nicht mehr betrieben werden, oder müssen nachgerüstet werden. Max. 20 Milligramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft
Öfen 1975 – 1984 Dürfen ab 2017 nicht mehr betrieben werden, oder müssen nachgerüstet werden.
Öfen 1985 – 1994 Dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden, oder müssen nachgerüstet werden.
Öfen 1995 – heute Dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden, oder müssen nachgerüstet werden.Wenn Du dir einen neuen Kamin anschaffen, solltest Du dir vom Hersteller eine Typenbescheinigung einholen, um den Feinstaubausstoß zu überprüfen.
Achtung: Städte und Kommunen können eigene Emissionsobergrenzen festlegen, die ggf. über der Bundesverordnung liegt!
