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Brandgefahr: Vorsichtsmaßnahmen in der Adventszeit

In den Vorgärten und in den Stuben glitzert es und funkelt es und erwärmt in der kalten tristen Jahreszeit die Herzen der Menschen. Das Anbringen von Lichterketten sieht hübsch aus und lässt Weihnachtsstimmung aufkommen. Kaum jemand möchte auf dieses nett anzusehende Lichtermeer verzichten, auch nicht, wenn die Feuerwehr vor erhöhter Brandgefahr in der Vorweihnachtszeit warnt.

Verständlich, denn was wäre die Adventszeit ohne Kerzenschein und Lichterglanz, das sowohl die Kleinen als auch die Großen erfreut. Doch die Feuerwehr warnt zurecht, denn es werden jährlich um die 11.000 Brände in der Adventszeit verzeichnet, so dass es zu Versicherungsschäden von bis zu 32 Millionen Euro kommt. So  lauten die aktuellen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Bleibt es beim Hausratsschaden, so ist dieses zwar ärgerlich, aber verkraftbar, jedoch kann ein Schwelbrand, der durch Lichterketten entstehen kann, extrem gefährlich für den Menschen sein und sogar das Leben kosten. Aufgrund dieser Gefährlichkeit und den verheerenden Auswirkungen ist es unbedingt zu empfehlen, Schutzmaßen zu treffen. Mit diesen Maßnahmen muss niemand auf den Lichterglanz verzichten und schützt sich und die Familie.

Rauchmelder bieten effektiven Schutz

Seo2B 2Die Kerzen auf dem Adventskranz oder auf dem Weihnachtsbaum und die diversen Lichterketten, die im Haus und außen angebracht werden, können sogenannte Schwelbrände auslösen. Daher empfiehlt der TÜV Rheinland, wenn noch nicht vorhanden, unbedingt Rauchmelder anzubringen. In jedem Raum sollte ein Rauchmelder montiert werden. Vor der Anschaffung muss auf das Prüfsiegel TÜV-GS sowie auf das VdS-Prüfsiegel geachtet werden und die Norm DIN EN 14 604 muss auf dem Gerät stehen; nur dann kann eine gute und schützende Qualität gewährleistet werden. Entflammt sich ein Brand, so ertönt aus den Rauchmeldern ein fast ohrenbetäubendes lautes Sirenengeräusch, das selbst den tiefsten Schläfer aus dem Schlaf reisst. Werden keine Rauchmelder angebracht, so können die giftigen Rauchströme schnell zur Bewusstlosigkeit führen und die Lunge verätzen, so dass die Feuerwehr kaum noch Chancen hat, das Leben schnell genug zu retten.
Die Anschaffung eines Rauchmelders ist preiswert – rund fünf Euro kostet solch ein Gerät. Es ist im herkömmlichen Baumarkt zu finden und auch die Anbringung kann selber erledigt werden. Weitere Tipps findest du unter helpster.de.

Weitere Brandschutz-Tipps:

  • Niemals Elektrogeräte ohne das Prüfzeichen GS kaufen, denn defekte Elektrogeräte sind die Brandquelle Nummer eins.
  • Die Isolierung von Anschlusskabeln sollte regelmäßig kontrolliert werden, denn eine mögliche Brandquelle ist häufig dort aufzufinden, wo Elektrogeräte einen Kurzschluss verursacht haben.
  • Niemals leistungsstarke Elektrogeräte an eine Mehrfachsteckdose schließen. Der hohe Stromfluss erzeugt Wärme, so dass die Stromleitungen überhitzen und somit ein Schwelbrand entsteht. Immer auf die maximale Anschlussleistung des Verteilers achten.
  • Vorsicht vor leichtentflammbaren Gegenständen wie etwa Servietten, Gardinen, Zeitungen oder Decken, diese gehören nicht in die zentrale Nähe einer Kerze oder des Kamins.
  • Wer regelmäßig seinen Kamin nutzt, der weiß, dass ein offener Kamin Funken sprüht, welche ebenfalls schnell einen Brand erzeugen. Vor dem Kamin sollte daher eine Metallplatte gelegt werden, so dass der Teppich oder der Holzboden nicht anfängt zu brennen. Außerdem sollte eine Kamintür vor Funken schützen.

All diese Maßnahmen können verhindern, dass folgenschwere Brände ausgelöst werden, die jährlich ganze Familienexistenzen ruinieren können oder gar Menschleben kosten. Daher sollten Schutzmaßnahmen unbedingt getroffen werden. Mit einer Brandgefahr sollte man nicht leichtfertig umgehen!