altersvorsorge fuer paare

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Versicherungen

Dass Frauen und Männer unterschiedlich ticken, wissen beide Seiten wohl seit Anbeginn der Zeit. Allerdings gibt es manche Bereiche, bei denen die Gegensätze extrem deutlich werden – so zum Beispiel auch bei Versicherungen.

Unterschiede in Zahlen

Aktuelle Studien beweisen, dass die Meinungen, Vorgehensweisen und Interessen bei Versicherungen sehr geschlechtsspezifisch sind und Frauen sich somit anders versichern als Männer. Auch die Gründlichkeit beim Informieren über den jeweiligen Anbieter und Vertrag variiert je nach Geschlecht: Während sich die meisten Frauen auf ihr Bauchgefühl verlassen, holen sich Männer vor dem Unterschreiben zahlreiche Auskünfte auf Internetseiten wie www.hausrat-info24.de ein. Aber auch bei Policen gibt es jeweils Favoriten. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass die meisten Autos über Männer versichert werden – fast 80 Prozent sind im Besitz einer Kfz-Police, bei Frauen sind es nur ungefähr 60 Prozent. Bei Wertgegenständen, die sich im eigenen Haus oder in der Mietwohnung befinden, ist es hingegen genau andersrum: Rund 80 Prozent der Frauen und 75 Prozent der Männer verfügen über eine Hausrat-Police. Bei der Entscheidung für einen bestimmten Versicherungsschutz werden die geschlechtsspezifischen Unterschiede noch deutlicher: Während Männer viele Angebote miteinander vergleichen und lange darüber nachdenken, welche Police am besten zu ihnen passt, sind Frauen viel spontaner beim Abschließen des Vertrages – meist reicht ihnen ein einziges ansprechendes Angebot. So ist es zu erklären, dass knapp 40 Prozent der Männer angeben, über ein gewisses Fach- und Hintergrundwissen über Versicherungen zu verfügen. 80 Prozent der Frauen behaupten genau das Gegenteil über sich.

Fakten zu Gemeinsamkeiten

Neben den ganzen Unterschieden existieren aber auch natürlich Gemeinsamkeiten. So schmeißt sowohl die Hälfte der befragten Männer als auch der Frauen Informationsbroschüren der Versicherungen ungelesen direkt in den Müll. Bei der Beratung setzen weibliche und männliche Kunden gleichermaßen auf einen kompetenten Vertreter in den eignen vier Wänden, viele sind aber auch mit einem Gespräch in einer Geschäftsstelle einverstanden. Versicherungsmakler und Online-Verträge werden hingegen grundsätzlich gemieden. Was die Bequemlichkeit anbetrifft, gibt es ebenfalls klare Parallelen: Unabhängig vom Geschlecht wechseln nur sehr wenige Kunden ihren Anbieter oder kündigen die Verträge. Die einzige Ausnahme dabei sind Frauen ohne Kinder. Diese sind beim Erwerben von neuen Policen aktiver als diejenigen mit Nachwuchs im Haushalt. Schlussendlich geben viele Kunden auch zu, statt auf die Leistungen eher auf den Preis zu achten. Egal, ob Mann oder Frau – man ist meist auf der Suche nach einem günstigen Angebot. Dabei könnte genau das im Ernstfall zu höheren Kosten für den Versicherten führen.