Geld sparen im Haushalt

Mehr Monat am Ende des Geldes

Prinzipiell kann man zu wenig davon haben: vielen Menschen gelingt es auch bei aller Anstrengung nicht, mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Geld auszukommen. Aber auch Durchschnittsverdiener sind immer wieder erstaunt darüber, wie schnell der Mammon sich verflüchtigt.

Dabei gibt die Frage, WO das ganze Geld geblieben ist eine Hilfestellung vor: Festhalten. D.h. ein Haushaltstagebuch führen. Wenn man sieht, wo Kosten entstehen, was verpflichtend ist, wo eingespart werden kann, lässt sich die Masse besser verteilen. Welche Fixkosten bestehen, wieviel geht beim Einkaufen drauf, wie oft kommt der Pizzaservice, welche Versicherung muss sein, was kostet das Auto pro Monat/Jahr, wieviel bleibt für die Spaßkasse? Welcher Monat wird stärker belastet?

Im Internet gibt es viele Angebote für elektronische Haushaltsbücher. Trotzdem ist es wichtig, vorab die Kostenstellen zu erfassen, um die richtige Form für sich zu finden. Junge Erwachsene in der ersten eigenen Wohnung, Alleinerziehende, junge Familien – die Einnahmen wie die Belastungen sind so individuell, dass für den ersten Augenschein ein Collegeblock schon mal ein Anfang ist. Zukünftige Häuslesbauer mit Familie müssen vorher schon wissen, was auf sie zukommt, ob die jahrelange Belastung tragbar wird.

Dabei kann man sich helfen lassen: „Haushaltskasse für Excel Pro“ z.B. wird mit Daten wie Einnahmen, Ausgaben, Überweisungen und Rechnungen gefüttert.  Eine feinere Einteilung ist außerdem möglich. Das Programm bewertet die Eingaben und zeigt auf, wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. In der Testversion ist die Anzahl der Kategorien allerdings begrenzt.

Bei allen hilfreichen Tabellen und Rechenprogrammen – hier ein paar Tipps:

Feste Beträge pro Monat festlegen, z. B. für Lebensmittel, Kleidung, Bücher, Geschenke, Zeitvertreib (Kino).

Speiseplan für eine Woche festlegen, dadurch werden keine überflüssigen Lebensmittel gekauft und evtl. weggeworfen. Den Einkaufszettel strikt befolgen.

Keine Spontankäufe. Abos (Zeitschriften, Videoverleih)  sichten – Kleinvieh macht auch Mist!

Tennisverein, Muki-Bude, Skiclub – man müsste zwar dringend Sport treiben, kommt aber nie dazu. Also: Mitgliedschaft kündigen.

Pausensnacks fürs Büro schon am Abend vorbereiten – kein Kaffee togo und Snack vom Bahnhofsimbiss.

Für jugendliche Bahnreisende: Wer weiss schon, dass die Jugend BahnCard 25 (6-18 Jahre) für einmalig 10 Euro Bearbeitungsgebühr zu haben ist. Unabhängig davon, ob ein Elternteil im Besitz einer BahnCard ist, oder nicht. Damit sparen junge Reisende zwischen 6 und einschließlich 18 Jahren immer 25% auf den Normalpreis und die Sparangebote des Fernverkehrs. Das lohnt sich oft schon ab der ersten Fahrt.