kann ich mir ein haus leisten

Kann ich mir ein Haus leisten?

Über 50 % der Deutschen besitzen bereits eine eigene Immobilie. In Zeiten der Finanzkrise sehen sie ihr Betongold als lohnende Investition, die ihnen eine sorglose Zukunft garantiert. So glauben die meisten jedenfalls. In Realität verkalkulieren sich viele Eigenheimbesitzer in der Finanzierung jedoch, weil sie zu großzügig gerechnet haben, und häufen sich einen großen Schuldenberg an.

Schuld daran ist die verfügbare Summe, mit der die monatlichen Raten abbezahlt werden sollen, weil sie zu hoch angesetzt wurde. Sie setzt sich aus dem Nettoeinkommen zusammen, abzüglich der Lebenshaltungskosten, und besteht aus drei Komponenten: den Zinsen, der Tilgung und den Nebenkosten. Experten zufolge sollten die nicht mehr als 45 % Prozent ausmachen – weil die Gefahr der Verschuldung sonst besonders groß ist. Stellt sich also die Frage: Kann ich mir überhaupt ein Haus leisten?

Wie rechne ich den benötigten Betrag aus?

Um herauszufinden, wie viel Geld Du für die Finanzierung einer Immobilie – realistisch betrachtet – jeden Monat benötigst, kannst Du den kostenlosen Darlehensrechner von Verivox nutzen. Das Programm berechnet auf den Cent genau, wie hoch die tatsächlichen Kosten sind, die Du für den Hauskauf aufbringen musst. Dafür gibst Du einfach den Betrag ein, den Du (abzüglich des Eigenkapitals) für die Finanzierung angeblich brauchst, und die gewünschte Kreditlaufzeit. Danach erhältst Du eine Übersicht mit allen Angeboten, die derzeit verfügbar sind, und kannst die Konditionen verschiedener Anbieter miteinander vergleichen. Hast Du herausgefunden, wie hoch die exakte Summe ist, die Du nach dem Abschluss eines Immobiliendarlehens bezahlen musst, kommt der nächste Schritt.

Wie viel Geld steht mir zur Verfügung?

Sobald Du weißt, wie viel Geld Du wirklich benötigst, um ein Haus zu kaufen, bleibt immer noch die Frage, ob Du es Dir leisten kannst. Das hängt an erster Stelle von Deinem monatlichen Nettoeinkommen ab bzw. dem Deines Partners, sofern er sich an der Finanzierung beteiligen will. Davon abgezogen werden müssen die monatlichen Lebenshaltungskosten (u.a. Miete, Nahrungsmittel, Sprit, Telefon). Und genau da darfst Du Dir den Betrag nicht schön reden, sondern solltest wirklich alle Ausgaben abziehen, die jeden Monat anstehen – auch für jeden Kinobesuch, jede Schachtel Zigaretten und jeden Einkaufsbummel. Nur so kannst Du herausfinden, ob Du Dir das Immobiliendarlehen auch wirklich leisten kannst.