Poker ist nicht nur was für Männer

Poker ist nicht nur etwas für Männer

Wer behauptet, dass Poker nur etwas für das männliche Geschlecht sei, hat wahrscheinlich die letzten Jahrzehnte in einer Höhle verbracht. Ebenso wie viele andere Bereiche nicht mehr nur den Männern vorbehalten sind, so ist es auch mit dem traditionellen Kartenspiel. Allerdings kann man es eigentlich niemandem übelnehmen, der noch der Meinung ist, Frauen hätten am Pokertisch nichts verloren.

Denn schließlich wurde das typische Bild einer pokerspielenden Männerrunde immer wieder in den Köpfen der Menschen festgesetzt, sei es durch Filme oder Erzählungen. Und dass früher nur Männer Poker spielten, kann man sich gut vorstellen. Es gab nun einmal Zeiten, in denen Frauen in einer Kneipe oder an anderen Orten, an denen Glücksspiel betrieben wurde, nichts zu suchen hatten.

Diese Zeiten sind aber zum Glück lange vorbei und deshalb sollte sich auch niemand mehr darüber wundern, wenn er am Pokertisch nicht nur auf das weibliche Geschlecht trifft, sondern ihm gegenüber auch den Kürzeren zieht. Denn dass Männer die besseren Pokerspieler sind, ist ebenso weit hergeholt wie die Annahme, Frauen würden in diesem Spiel nichts zu suchen haben. Es ist zwar keine zuverlässig sichere Angabe darüber zu finden, doch wenn man sich an Umfragen orientiert, dann ist davon auszugehen, dass beispielsweise die Anzahl der Frauen, die in Online Pokerräumen wie Mansion Poker oder 32Red registriert sind, beinahe genauso hoch ist wie die der Männer. Wenn du dich selbst davon überzeugen willst, dass Frauen beim Online Poker keine Verlierer sind, dann spiel doch hier in 32Red’s Online Casino einmal selber eine Partie und finde heraus, dass in den meisten Runden auch mindestens eine Frau mit dabei ist.

Es ist nicht so, dass nur der Freizeitbereich des Pokerns immer mehr Frauen anzieht. Auch in der professionellen Pokerwelt gibt es viele erfolgreiche Spielerinnen, die es ganz ohne Frage gegen die Männer in ihrem Metier aufnehmen können. In Deutschland gilt Sandra Naujoks wohl als die bekannteste Profispielerin. Ihren Spitznamen Black Mamba hat sie nicht nur der Tatsache zu verdanken, dass ihre Haare tiefschwarz gefärbt sind, sondern wohl auch ihrem erbarmungslosen Spiel am Pokertisch, das auch schon so manchen männlichen Gegner in die Verzweiflung getrieben hat. Trotz aller Emanzipation und der eindeutigen Erfolge gibt Naujoks zu, es in der internationalen Pokerszene als Frau nicht unbedingt leicht zu haben.

So habe zum Beispiel einmal ein Mitspieler zu ihr gesagt, als sie vom Tisch aufstand und wegging „Da gehörst du hin, Sandra, auf den Laufsteg…“. Während andere sich diesen Komment wohl sehr zu Herzen genommen hätten, sieht Naujoks die Äußerung relativ gelassen. Sie ist der Meinung, dass man so etwas als starke Frau in einer Männerdomäne wie dem Pokern ruhig einmal hinnehmen kann. Selbst ein Titelgewinn könne einen vor solchen Sticheleien nicht bewahren, so Naujoks. Doch würde sie daraufhin in Tränen ausbrechen, würden sich ihre männlichen Kritiker wahrscheinlich noch bestärkt fühlen. So bleibt Naujoks weiter die unberechenbare Schwarze Mamba, die es ihren Gegnern regelmäßig am Pokertisch zeigt.

Die Schilderungen der Profispielerin decken sich damit, was sowohl Männer als auch Frauen über das Thema weibliche Pokerspieler denken und sagen. Männer fühlen sich oftmals schon davon angegriffen, wenn eine Spielerin nur an einer Runde teilnehmen möchte. Als Frau hat man es da nicht leicht, denn zieht man ein passives Spiel vor, so wird einem schnell die schwache Rolle zugesprochen, die man voll und ganz erfülle. Wenn man hingegen eine aggressive Spielweise an den Tag legt, so bekommt man zu hören, man sei ein richtiges Mannsweib oder eine Hexe, die alles darauf setzt, die Männer am Tisch um den Verstand zu bringen. Dass es dabei genauso viele Männer gibt, die passiv spielen, wird einfach missachtet. Doch genau dies zeigt, dass es keine typischen Spieler und auch keine typischen Spielerinnen gibt. Frauen wie Naujoks, die sich sogar international durchsetzen konnten, stehen jeden Tag dafür ein, dass Poker eben irgendwann einmal nicht mehr als eine Männerdomäne angesehen wird und die Spieler aufhören, das Geschlecht des anderen zu analysieren.