Die schlimmsten Bewerbungsfehler für Mamas

Ein bisschen Abwechslung

Die schlimmsten Bewerbungsfehler für Mamas

Vom Herd zurück an den Schreibtisch: das ist gar nicht so leicht. Aber manchmal geht es richtig daneben. Hier die schlimmsten Fehler, die dir bei der Jobsuche passieren können:

1.“Meine Familie kommt zuerst”

Das will der Arbeitgeber bestimmt als erstes lesen. Die Familie sollte aber während des Gesprächs nicht in den Vordergrund gestellt werden. Das elterliche Engagement in puncto Frühförderung verbunden mit einem intensiven Elternshuttleservice solltest Du besser nicht herausstreichen.

2. “Ich muss mal wieder was anderes machen”

Diese Begründung als Motivation für eine neue Stelle macht nicht den besten Eindruck. Außerdem solltest du selbstbewusst schreiben, dass du den Job wirklich willst und was dich dafür prädestiniert. Also keine vagen Formulierungen wie “ich würde gern” oder “ich könnte mir vorstellen”, sondern für die eigenen Ziele einstehen. “Es geht darum zu sagen, was man sucht und was man kann”, empfiehlt Maren Lehky, Unternehmensberaterin aus Hamburg. Gleiches gilt natürlich auch fürs Vorstellungsgespräch!

3. Urlaubsschnappschuss

Ein Urlaubsschnappschuss im Straßencafé mit Sonnenbrille in den Haaren geht gar nicht. Professionelle Bewerbungsfotos sind einen Besuch beim Frisör, ein bürotaugliches Outfit und ein bisschen Make-up wert. Den anstrengenden Kleinkinderalltag darf man einem nicht ansehen. Die Konkurrenz schläft nicht.

4. Familienzeit als Fehlzeit im Lebenslauf

Oft endet der Lebenslauf mit der letzten Arbeitsstelle. Dabei hält die familiäre Organisation auch ein Potential an Fähigkeiten bereit, die für einen neuen Job von Bedeutung sein können. Elternbeirat und Arbeit im Vorstand Kita-Förderverein zeigen Engagement und Talent im Umgang mit Menschen und sollten Erwähnung finden. Verantwortungsgefühl und Leistungsbereitschaft lassen sich dabei auch erkennen. Aber den Ehrenämtern sollten nicht Prioritäten eingeräumt werden, die den neuen Job zur Nebenbeschäftigung machen.

5. Zuverlässige Kinderbetreuung

Die Kinderbetreuung muss geregelt sein und das muss aus dem Bewerbungsschreiben klar hervorgehen. Das System sollte zuverlässig funktionieren, am besten schon vor der Anstellung und darf beim Vorstellungsgespräch keinen Diskussionspunkt darstellen.

6. “Geld ist nicht das Wichtigste”

„Ich mach das ja nicht nur wegen des Geldes.“ Aber auch! Informiere dich vorher bei Freunden mit ähnlichen Berufen, Gewerkschaften oder anderen Stellen über ein realistisches Gehalt. Deine Arbeit hat einen Wert. Das kann man selbstbewusst vertreten. Es sollte mehr sein als Mamas Spaßkasse.

7. „Mit Fieber kann das Kind ja nicht in die Kita!“

Das stimmt, aber während der Probezeit muss zur Sicherheit eine Ausweichbetreuung organisiert sein. Der Papa, die Oma, die Notfall-Tagesmutter müssen in diesem Fall einspringen, sonst wirkt dein Einsatz für die neue Stelle wenig ambitioniert.

Das erfordert dem ein oder anderen Lebenspartner gegenüber ein selbstbewusstes Eintreten für die eigene Sache, denn der muss seinerseits seinem Arbeitgeber ankündigen, dass er in der nächsten Zeit wegen der Kinderbetreuung vorübergehend mehr Bewegungsfreiheit braucht. Aber da sind viele Väter noch nicht emanzipiert genug.