altersvorsorge

Stopp-Loss-Order

Urlaubsfestes Börsendepot

Vor möglichen Börsenkrisen bist du auch in deinen wohlverdienten Urlaubstagen nicht sicher. Damit du aber die schönsten Tage des Jahres ohne Angst vor größeren Verlusten verbringen kannst, solltest du dein Depot entsprechend absichern. Mit wenigen Überlegungen kannst du dir den täglich sorgenvollen Blick in den Kursteil der heimatlichen Zeitung ersparen – wir verraten dir, was du tun kannst.

Aktuelle Depots überprüfen

Führe zunächst einen nüchternen Check deines Wertpapierdepots durch, in welchem du deine Anlagen hinsichtlich Chancen-Risiko-Verhältnis, Langfristigkeit oder entsprechend deiner Anlagestrategie neu überprüfst. Bedenke dabei aber auch entstehende Transaktionskosten.

Stop-Loss-Order setzen

Vor einem unerwarteten Kurseinbruch kannst du dich auch meilen– und gedankenweit entfernt vom Börsengeschehen schützen, indem du mit Hilfe einer Stop-Loss-Order eine Verlustbremse einrichtest. Diese Order wird wie ein normaler Wertpapierauftrag erteilt und besagt, dass, sollte der Kurs unterhalb eines festgelegten Wertes (niedriger als der aktuelle Wert) sinken, für das Wertpapier automatisch eine unlimitierte Verkaufsorder ausgelöst wird. Somit kannst du eventuelle Verluste von vornherein begrenzen.

Wie kann ein „Stop-Wert“ festgelegt werden?

• Einfache Methode: Wert circa 10% unter dem aktuellen Kurs (bei Papieren mit gewohnt stärkeren Schwankungen circa 20%)
• Bequeme Methode: Wert des ursprünglichen Einstands-Kurses
• Sinnvolle Methode: Wert knapp unterhalb der charttechnischen Marke

Risiko

Bei einem zu eng gesetztem „Stop-Kurs“ kann ein einmaliger tagesspezifischer Einbruch direkt die Verkaufsorder auslösen und du kannst nicht mehr von einer darauffolgenden Erholungphase profitieren. Einfach „aussitzen“ wäre in diesem Fall sinnvoller gewesen.

Andererseits nimmst du mit einem zu weit vom aktuellen Kurs entfernt gesetzten „Stop-Wert“ einen hohen Kursverlust in Kauf, bevor die Verkaufsorder ausgelöst werden würde.

Leider gibt es keine sichere und verlässliche Faustregel! Das Festlegen der „Stop- Marke“ ist und bleibt eine Ermessenssache und hängt von deiner individuellen Risikobereitschaft ab.