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Betreuung von demenzkranken Familienangehörigen

Es kann noch eine Weile gut gehen: Menschen mit Alzheimer oder Demenz können zum Beginn ihrer Krankheit noch eine Zeit lang in den eigenen vier Wänden leben.

Dies ist zumindest der Wunsch der meisten Betroffenen. Mit Hilfe von außen ist das auch machbar. Darüber sollten sich die Betroffenen bzw. ihre Angehörigen allerdings gut informieren. So werden z.B. Pflegekurse für Angehörige angeboten, deren Kosten von der Pflegekasse übernommen werden. Ambulante Pflegedienste können zusätzlich die Angehörigen unterstützen, damit diese mit dieser Aufgabe nicht alleine bleiben. Auch stehen vielerorts ehrenamtliche Organisationen den Familien zu Seite. Im fortgeschrittenen Stadium braucht es aber möglicherweise andere Betreuungsmöglichkeiten für Demenzkranke.
Für die weitere Entwicklung der Krankheit muss also Vorsorge getroffen werden. Kann der Familienangehörige in der Familie bleiben, oder ist er im Pflegeheim oder der Wohngemeinschaft besser aufgehoben?

Tagespflege – über den Tag in Obhut

Wer trotz Betreuung seinem Beruf nachgehen muss, kommt ohne die Unterstützung der Tagespflege nicht aus. Demenzkranke können einen oder mehrere Tage pro Woche gemeinsam mit anderen in einer Einrichtung verbringen. Am Abend kehren sie in ihre Familien zurück.

Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege

Gerade ein engagierter Angehöriger braucht Erholung oder kann selbst krank werden. Als Betreuungsmöglichkeiten auf Zeit schaffen dabei die Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege Freiräume für die Pflegenden. Das demenzkranke Familienmitglied begibt sich für die Zeit, in der der pflegende Angehörige verhindert ist, in die Hände eines professionellen Pflegedienstes.

Demenz-WG

Tatsächlich können auch alternative Wohnformen infrage kommen, zum Beispiel so genannte „Demenz-WGs“. Auch das betreute Wohnen bietet sich an. Allerdings sollten diese seniorengerechten Einrichtungen auf die Bedürfnisse von dement werdenden Mietern eingestellt sein.

Wenn die familiäre Betreuung trotz Unterstützung aber nicht mehr ausreicht, bleibt die Frage: „Wo finde ich ein gutes Pflegeheim?“ Mit der Checkliste (zum Runterladen) von das-pflegeportal.de hat man dafür eine gute Orientierungshilfe.

Im Internet finden Ratsuchende außerdem eine Vielzahl an Informationen und Tipps zum Thema Betreuungsmöglichkeiten für Demenzkranke u. a. auf diesen Seiten:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, www.wegweiser-demenz.de/informationen;
Alzheimer Beratung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart, www.eva-stuttgart.de;
AWO Rheinland, www.awo-rheinland.de/senioren/ratgeber-pflege/demenzpflege.