Ein Platz für die Tonne

Ein Platz für die Tonne

Durchschnittlich 450 Kilogramm Hausmüll pro Nase, also insgesamt 37 Millionen Tonnen Abfall produzieren wir Deutschen im Jahr. Da lässt sich vieles aussortieren. Das schafft neue Probleme: Wohin damit in der Wohnung?

Erste Maßnahme: Müll vermeiden

In den Discountern stehen Recycling-Boxen zur Verfügung, damit kannst du deine Müllvolumen von vornherein reduzieren. Also, Umverpackungen aus Plastik und Karton am besten gleich im Laden lassen oder entsprechende Produkte wählen.

Pfandflaschen und –gläser bedeuten zwar weniger Müll, aber einen Platz brauchen sie dennoch. Deshalb: Nach dem Gebrauch und Reinigen direkt zurück in die Einkaufstasche. Noch besser sind spezielle Flaschentaschen. Es gibt sie manchmal als Werbegeschenk im Getränkemarkt aber auch von bekannten Einkaufstaschenherstellern. Darin lassen sich Mehrwegflaschen oder Joghurtgläser bequem und sicher nachhause transportieren und nach Gebrauch direkt zurücktragen.

Altpapier

Das Aufkommen von Altpapier kannst du drastisch reduzieren, indem du gleich auf Wochen- und Werbeblätter und dergleichen verzichtest. Dafür gibt es wirkungsvolle Briefkastenaufkleber, die vom Verteiler beachtet werden müssen. Ansonsten lassen sich Tageszeitung und ähnliches in speziellen Sammlern kompakt bündeln, verschnüren und platzsparend stapeln. Sie werden mehrmals im Jahr von verschiedenen Organisationen eingesammelt. Damit bleibt der lose Papierabfall überschaubar.

Never go empty handed

Wenn du den Recycling-Müll in der Wohnung sammeln musst, solltest du auf jeden Fall jedes Stück sauber ausspülen. Abgesehen von den Mülltrennsystemen unter der Spüle, kannst du alle an der Sammelstelle vorhandene Arten auch einfach in einer großen Tasche oder einem Korb sammeln und dann einmal täglich im Vorbeigehen am Sammelplatz direkt sortieren. Wer im Mehrfamilienhaus wohnt, geht selten mit leeren Händen aus der Wohnung und verteilt den Wertstoff lieber öfter in kleinen Mengen in den Tonnen.

Wenn du viel mit dem Auto unterwegs bist, kannst du deine leeren (sauberen) Flaschen und Gläser in einer Kunststoffbox im Kofferraum sammeln und auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen die Container anfahren.

Wer ordentlich sortiert, hat wenig Restmüll. Dieser sollte deshalb in der Küche, vor allem im Sommer, gut verschlossen sein. Wenn du einen neuen Plastikbeutel einsetzt, ist es außerdem hilfreich, einen Bogen gefaltetes Zeitungspapier auf den Boden des Beutels zu legen. Damit lässt sich anfallende Flüssigkeit aus Teebeuteln, Kaffeepads o. ä. binden und evtl. Gerüche verhindern. Außerdem bleibt der Eimer trocken und sauber, falls der Beutel eine undichte Stelle hat.

Größere Mengen nasser Küchenabfälle – egal, ob für die Biotonne oder den Restmüll – verbreiten in kürzester Zeit einen unangenehmen Geruch und gehören deshalb zusätzlich in einen Bogen Zeitungspapier gewickelt.