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Work and Travel in Kanada

Kanada ist eines der beliebtesten Länder der Welt für einen Work and Travel-Aufenthalt, neben Australien, Neuseeland und den USA. Das Land ist eines der größten der Erde und bietet jede Menge Abenteuerpotenzial und einen bunten Mix aus wilder und unberührter Natur, pulsierenden Metropolen, freundlichen Einwohnern und viel Kultur.

Viele Kanada-Reisende schaffen in ihrer Zeit vor Ort gar nicht sich alles anzuschauen, da alleine schon die beiden Küsten so viel zu bieten haben. Dennoch lohnt es sich auch die Mitte des Landes und den Norden zu erkunden, denn gerade dort ist Kanada sehr authentisch und entspannt. Mit einem Work and Travel-Aufenthalt haben Reisende viel Zeit, die sie dafür nutzen können, in den Alltag und das Leben vor Ort einzutauchen und Land und Leute besser kennenzulernen. Vor der Reise muss man eine ETA-Reisegenehmigung beantragen.

Das Working Holiday Visum wird verlost

Kanada ist besonders bei älteren Work and Travellern beliebt, da das Land im Unterschied zu Australien und Neuseeland Work and Travel-Aufenthalte auch noch bis zum 35. Lebensjahr ermöglicht. In den anderen Ländern endet die Altersgrenze bei 30.

Um in Kanada für bis zu 12 Monate zu leben und zu arbeiten, ist das Working Holiday Visum nötig, das seit Dezember 2015 nur noch per Losverfahren vergeben wird. Interessierte müssen also damit rechnen, dass sie das Visum nicht für das geplante Jahr erhalten und müssen dann gegebenenfalls umplanen oder ihren Aufenthalt verschieben und es im nächsten Jahr wieder versuchen.

Mit dem Working Holiday Visum können alle möglichen Jobs angenommen werden. Besonders beliebt bei Work and Travellern sind Jobs auf Farmen, in Nationalparks, im Tourismus und in der Gastronomie. Die meisten Work and Traveller arbeiten zunächst ein paar Monate in verschiedenen Jobs und nehmen dann das gesparte Geld, um anschließend das Land zu erkunden.

Ein Work and Travel-Aufenthalt in Kanada kann auf eigene Faust oder über eine Agentur organisiert werden. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Agentur: Die Organisation über eine Agentur ist einfacher, da diese viele der Schritte übernimmt und bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Im Gegenzug ist es deutlich teurer, schließlich ist die Arbeit der Agentur nicht umsonst.

Auf eigene Faust: Alles auf eigene Faust zu organisieren ist dafür deutlich aufwändiger, da alle Informationen selber zusammengesucht werden müssen. Dafür ist es wesentlich günstiger und am Ende steht das gute Gefühl, alles selber organisiert zu haben.

Voraussetzungen für das Working Holiday Visum

Wichtig ist, sich rechtzeitig um die Organisation des Work and Travel-Aufenthaltes in Kanada zu kümmern und möglicherweise ein paar Alternativen in petto zu haben, falls es mit dem Visum nicht klappt. Jedes Jahr werden 4.000 bis 5.000 Visa verlost und oftmals gibt es noch eine zweite Runde ein paar Wochen später, in der weitere Visa vergeben werden. Meist wird jedes Jahr im November oder Dezember bekanntgegeben, ab wann man sich für die nächste Visarunde im Folgejahr bewerben kann.

Um Chancen auf das Visum zu haben muss die Altersbegrenzung erfüllt sein, das polizeiliche Führungszeugnis muss einwandfrei sein, bei der Einreise müssen finanzielle Mittel in Höhe von rund 3.000 kanadische Dollar (rund 2.000 Euro) vorgewiesen werden und eine Krankenversicherung sollte nachgewiesen werden können. Darüber hinaus ist die deutsche Staatsbürgerschaft eine wichtige Voraussetzung und dass der Reisepass noch mindestens drei Monate über die geplante Abreise aus Kanada hinaus gültig ist.

Es empfiehlt sich die Flüge nach Kanada erst dann zu buchen, wenn die Zusage für das Visum da ist. Schließlich wäre es ärgerlich bereits alles gebucht zu haben und dann klappt es bei der Verlosung nicht.

Alternativen zu Work and Travel in Kanada

Alternativ gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, einen längeren Auslandsaufenthalt in Kanada zu realisieren, schließlich ist es möglich bis zu sechs Monate ohne Visum in dem Land  zu bleiben. Zwar muss vor der Einreise die Einreiseerlaubnis über das eTA-Verfahren online eingeholt werden, also ähnlich wie mit dem ESTA-Verfahren in den USA, in der Regel wird die Erlaubnis aber erteilt und dann können bis zu sechs Monate in Kanada verbracht werden. Ob ein unbezahltes Praktikum, ein Sprachkurs, Freiwilligenarbeit oder einfach nur eine Rundreise – abseits von Work and Travel gibt es viele Möglichkeiten, das Land für längere Zeit besser kennenzulernen.

Auslandskrankenversicherung für Kanada

Ganz wichtig, für jede Form des Auslandsaufenthalts in Kanada, ist eine Auslandskrankenversicherung. Die Behandlungskosten in Kanada gehören mit denen in den USA zu den höchsten der Welt und dort krank zu werden oder einen Unfall zu haben, kann ohne Versicherung richtig teuer werden. Eine Auslandsversicherung übernimmt die Behandlungskosten dann im Ernstfall, wichtig ist jedoch beim Abschluss der Versicherung darauf zu achten, dass diese auch wirklich für Kanada gilt. Viele Gesellschaften bieten nämlich immer zwei Tarife an, einen mit USA und Kanada und einen ohne. Die Tarife, die die beiden Länder inkludieren, sind in der Regel immer fast doppelt so teuer, der Versicherungsschutz ist aber unumgänglich, wenn es an eine Reise nach Kanada geht.