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Es ist nie zu spät für Spaß in Weiß: Skiurlaub für Anfänger

Eiseskälte. Dann die Stöcke in den Boden rammen, an Fahrt aufnehmen und hineingleiten in die weiße Winterlandschaft unter dem strahlend blauen Himmel.

Es wird langsam warm im Skianzug, die Muskeln arbeiten, das Tal kommt immer näher. Beim Stopp stäubt der Schnee auf, das Herz klopft, der ganze Körper vibriert. Skifahren ist eine der schönsten Sportarten der Welt – aber leider auch eine der aufwendigsten. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, diese Art der Fortbewegung nicht mindestens einmal im Leben auszuprobieren. Es könnte eine neue Liebe sein.

Viele überzeugte Skifahrerinnen haben ihren Winterurlaub bereits als Kind auf den beiden Brettern verbracht. Sie besitzen ihre eigene Ausrüstung und ihr Stammhotel, machen ab Oktober Skigymnastik und checken ab November sorgenvoll den Schneeradar ihres Lieblingsgebietes. Für Erwachsene, die den Sport einmal ausprobieren wollen, klingt Skiurlaub jedoch eher nach großem Organisationsaufwand als nach Spaß: Was nehme ich mit? Wo kann ich als Anfängerin am besten fahren? Wie bereite ich mich körperlich vor? Dabei muss ein Skiurlaub weder teurer noch aufwendiger sein als ein normaler Urlaub. Es gilt nur, ein paar Eigenheiten zu beachten.

Tipps zur günstigen Skiausrüstung

Das größte Hindernis am Winterspaß ist meistens die fehlende Ausrüstung. In Jogginghose lässt es sich schlecht die Piste hinabgleiten. Zu der Ausrüstung gehören neben den Skiern und Schuhen auch Skijacke, Hose, Brille, Funktionsunterwäsche, Skisocken, Schal und Mütze. Das klingt zunächst nach einer größeren Investition, von der man nicht weiß, ob sie sich lohnt: Was ist, wenn das Skifahren mir dann doch nicht so viel Spaß macht? Mit ein wenig Organisation lassen sich die Kosten jedoch reduzieren: Skier und Schuhe, aber auch Brillen und Helme lassen sich in jedem Skigebiet ausleihen. Funktionsunterwäsche kann an kalten Tagen auch zuhause von Vorteil sein. Und vielleicht hat gibt es ja eine Freundin, die überzeugte Skifahrerin ist und dieselbe Größe hat? Dann könnte sich ein Großteil der Ausrüstung geliehen werden. Gebrauchte Skiausrüstungen gibt es auch oft in den Kleinanzeigen oder in Second Hand Shops. Zur Not bieten mittlerweile auch die Discounter Skiausrüstung zu relativ erschwinglichen Preise an, die sich bei Nichtgefallen weiterverkaufen lassen.

Skigymnastik im Internet

Das zweite Hindernis ist die Konstitution: Skifahren ist ein Ausdauersport und macht am meisten Spaß, wenn man ein wenig in Form ist. Hier ist aber nicht unbedingt mehr zu tun als beim allgemeinen Fithalten im Alltag. Joggen, Radfahren, Schwimmen und ein wenig Skigymnastik reichen, um sich auf den ersten Urlaub vorzubereiten. Letztere muss nicht einmal im Kurs besucht werden: Apotheken Umschau bietet beispielsweise online Lehrvideos an, die Dehn- und Gleichgewichtsübungen vermitteln. Für die ersten Schritte auf Skiern reicht diese Vorbereitung – übernehmen sollte man sich beim ersten Mal sowieso nicht. Mit ein wenig Willenskraft steht dem ersten Skispaß also auch körperlich wenig im Weg.

Anfängerpisten gibt’s fast überall

Anfängerinnen sind bei der Urlaubsbuchung selbst natürlich auch leicht überfordert: Wo sind die besten Anfängerpisten, wo macht das Skifahren am meisten Spaß, wo ist es am kostengünstigsten? Hier gilt: Recherchieren ist gut, muss aber nicht ausarten. In eigentlich allen Skigebieten gibt es blaue Pisten (das sind die einfachsten) und einen Anfängerhügel (auch gern „Idiotenhügel“ genannt). Anfängerkurse bieten größere Wintersporthotels sogar selbst an, die meisten kleineren Hotels und Pensionen vermitteln gern entsprechende Angebote vor Ort. Damit hängt die Wahl des richtigen Skigebiets und des richtigen Hotels eigentlich am meisten von den eigenen Vorlieben und dem eigenen Geldbeutel ab. Einen guten Überblick über Gebiete und Hotels bietet lastminute.de. Der Reiseanbieter listet neben den Hotelinformationen auch gleich Wissenswertes zur Umgebung und zum Wetter auf, sodass Anfängerinnen alle Informationen, an die sie sonst nicht denken würden, auf einen Blick haben: Wie weit ist es bis zur nächsten Piste, gibt es einen Shuttleservice, gibt es eine Umbuchungsmöglichkeit, wenn kein Schnee fällt? Wer auf kein Skigebiet festgelegt ist, kann hier auch gut Schnäppchen ergattern, die den Ski- in einen Ski- und Wellnessurlaub verwandeln können.

Der Weg zur ersten eigenen Abfahrt ist also gar nicht so steinig, wie man denkt. Zum Schluss gilt es dann nur noch eines zu beachten: sich am Anfang nicht überfordern! Denn für das souveräne Hinabgleiten braucht es schon ein wenig Übung und einige peinliche Stürze auf dem Idiotenhügel. Pausen, Aufwärmen und Lachen gehören also zum ersten Skiurlaub genauso dazu wie der Sport. Aber selbst den Idiotenhügel hinuntersausen kann schon verdammt Spaß machen – und einen Vorgeschmack vermitteln auf die Freude, die  die erste rote Piste auslösen wird. Im nächsten Jahr. Oder im übernächsten.