Mit der Volljährigkeit winkt die große Freiheit. Ein Teil dieser großen Freiheit ist verbunden mit dem Autofahren. Doch bevor man sich hinters Steuer setzt, muss erst der Führerschein her. Der ist aber mittlerweile alles andere als ein Schnäppchen. Für einen Führerschein, inkl. Gebühren und Fahrstunden musst du mittlerweile rund 1500,-€ einplanen (siehe Beispielrechnung unten). Durch die richtige Auswahl der Fahrschule und mit ein bisschen Verhandlungsgeschick kann man aber durchaus mit einem Nachlass auf die Fahrschulkosten rechnen. Die Kosten für die Prüfungen und die Beantragung sind festgelegt und nicht variabel.
Beispielrechnung
Grundgebühr | 200,00 € |
Führerscheinbeantragung | 43,40 € |
Sehtest und erste Hilfe | 30,00 € |
Übungsmaterial | 50,00 € |
12 Pflichtfahrten à 33,- € | 396,00 € |
20 Wahlfahrten à 29,- € | 580,00 € |
Theorieprüfung inkl. Gebühren | 36,70 € |
Praxisprüfung inkl. Gebühren | 164,97 € |
Gesamt | 1501,07 € |
Sechs Tipps für den Führerschein
1. Fahrschule auswählen
Fahren lernen ist teilweise mit viel Anspannung und Stress verbunden. Deswegen sollte man einen Lehrer an seiner Seite haben, mit dem die Chemie stimmt. Wenn du keine Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis hast, vereinbare doch einfach eine Probefahrstunde um zu sehen, wie der jeweilige Fahrlehrer arbeitet.
2. Üben, Üben, Üben
Für das erste Mal hinter dem Steuer empfehlen sich ein entspanntes Familienmitglied und ein Verkehrsübungsplatz. Dort können grundsätzliche Dinge wie Anfahren und Kuppeln geübt werden. Die Gebühren dafür betragen je nach Platz ca. 15,-€ pro Stunde. Wichtig: Wähle wirklich ein entspanntes Familienmitglied aus, sonst bedeutet die erste Fahrstunde nur Stress für beide.
3. Nicht an Fahrstunden sparen
Geradeausfahren klappt bei den meisten ziemlich schnell. Aber jeder hat seine Schwächen, die nicht so ganz klappen: Einparken, Linksabbiegen, Autobahn oder Anfahren. Spare nicht an der falschen Stelle und übe mit deinem Fahrlehrer gezielt die gehassten Situationen. Das erspart viel Stress bei der Prüfung und im Straßenverkehr.
4. Theorie
Auch die Theorie darf nicht zu kurz kommen. Lerne also ausgiebig die Fragebögen, um dir einen zweiten Prüfungstermin zu ersparen. Tipp: Übe das Ausfüllen der Fragebögen unter Prüfungsbedingungen. Dann kommt bei der richtigen Prüfung weniger Prüfungsangst auf.
5. Cool bleiben
Jeder hat Horroranekdoten von Fahrprüfungen zu erzählen. Auf solche Gespräche solltest du kurz vor der Prüfung verzichtet – denn schließlich sind die Meisten von den Geschichtenerzählern ja durch die Fahrprüfung gekommen.
6. Prüfungsangst offensiv angehen
Zitternde Knie, flatternde Hände. Auswirkungen von Nervosität, die man während einer Fahrprüfung nun wirklich nicht gebrauchen kann. Treten Sie auf, dann übergehe sie nicht einfach, sondern bitte den Prüfer kurz anhalten zu können, um dich zu beruhigen. Deshalb ist noch keiner durch die Prüfung gefallen.