Ü16
Im Party-Zelt ist Tanzen Nebensache, wichtig ist nur die richtige Farbe der Armbanderole: mit Bier, ohne Schnaps (behauptet der Pubi, wer`s glaubt)
U/Ü20
Da geht´s, soweit ich weiß, gar nicht ums Schwofen, sondern meist um Ball-Sport-Teams.
Ü30
Der Satz „das waren noch Zeiten, was ?“ setzt jetzt schon mal deutliche Zeichen. Alles johlt Dr. Albans Hallelujah, kommt bei Ace of Base ins Schwitzen und schwenkt zu Mariah Careys Without You mit feuchten Augen das Feuerzeug. Und man schämt sich allgemein der Teenagerfotos.
Ü40
Bei solchen Partys quält einen grausamer Plastikbeat wie von Modern Talking, Falco oder Milli Vanilli. Die Bangles trällern Manic Monday und die Mädels von Banarama singen von Robert deNiro.
Teenagerfotos landen im Papierschnitzler.
Ü50
Zum Einstieg ins Jahrzehnt gibt`s schon mal ne Head-Banger-Band zur Geburtstagsparty. In den Partysälen und Tanzcafés aber tobt der Bär bei Lady Bump, Cindy und Bert, Paloma Blanca, Boney M und immer wieder ABBA. (Bei Sanitärexperten heißt das nun 50+ und meint altersgerechte Badezimmer ohne Schwellen.) Auf den Teenagerfotos erkennt einen jetzt niemand mehr.
Ü60
Im Münchner Hofbräuhaus z.B. kann man unter diesem Titel einmal pro Woche im Festsaal abtanzen – für nostalgische Zweifuffzig. Da fegen reife Mädels im Glitzer-Zebra-Top zu Country, Walzer, Tango über die Tanzfläche. Der ein oder andere Tanzpartner muss aber schon mal ein Tänzchen auslassen.
Alles drüber nennt sich UHU = Unter Hundert
Eine Ü80-Party gibt es allerdings auf Youtube. Als Kabarettnummer von Axel Pätz.