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Endlich Ferien.

Auch wer im Urlaub noch so faul ist, hat dringende Geschäfte zu erledigen. Unterwegs kann das schwierig werden. Im stockenden Verkehr auf der A8, A61, am Brenner oder vor Göschenen kommt noch jeder mal ins Schwitzen, bis endlich die Gelegenheit kommt, sich zu erleichtern.  Dabei ist es auf Autobahnen eigentlich noch ganz einfach, weil korrekt gekennzeichnet – sogar mit Entfernungsangabe. In Städten sieht das schon wieder ganz anders aus.

Öffentliche Toiletten sind ja auch in der Regel keine wirkliche Sehenswürdigkeit und deshalb meist nicht besonders gut ausgeschildert. Zudem haben viele Shops heutzutage auch keine eigenen Toiletten mehr und können einem deshalb auch nicht aus der Not helfen.

Zur Erleichterung aller gibt es aber mittlerweile Unterstützung in Form von Smartphone Apps wie WC-Finder (Android/iOS) oder Toilet Finder (Android/iOS).  Die zeigen im Umkreis des Standorts nahe gelegene Toiletten, zum Teil sogar mit Angaben über Barrierefreiheit, Nutzungsgebühr oder das Vorhandensein eines Wickeltisches. Nicht nur öffentliche WC sind dabei aufgeführt, sondern auch solche in Restaurants oder Museen. Diese Apps sind außerdem kostenlos, weil durch Werbung finanziert.

Zwei Amerikaner aus New Orleans hatten dazu auch eine nette Idee. Sie bieten auf ihrer Internetseite mit „Airpnp“ eine neue Variante der Vermittlungsplattform „Airbnb“. Mittlerweile sind mehrere 100 private Toiletten weltweit erfasst, mehr als 20 davon sind in Deutschland eingetragen. Wer muss, der kann sich z.B. in Stuttgart  für günstige 50 Cent in „ruhiger Lage“ erleichtern. In Offenbach bei Frankfurt gibt es dagegen eine exklusive Sitzung für 9,99 Euro pro zehn Minuten – ab 30 Minuten ist aber immerhin noch ein Freibier im Preis mit drin. Nutzer können ihre Kloerfahrung übrigens auf der Homepage bewerten.

Als nächstes käme dann im Netz neben dem CouchSurfing vielleicht noch das „PotSurfing“.

Für die, die richtig draußen sind, also insbesondere auf Wander- oder Radrouten, beim Trekking oder anderen Aktivitäten haben Ulrike Katrin Peters und Karsten-Thilo Raab einen Outdoor-Ratgeber zu diesem Thema verfasst, mit dem unmissverständlichen Titel: „How to sh… in the Woods“.