Bevor Du mit dem Tapezieren loslegen kannst, solltest Du den Untergrund auf seine Tragfähigkeit prüfen und eventuell Vorarbeiten durchführen.
Die alte Tapete kannst Du mit Tapetenablöser aus dem Handel entfernen. Oder Du weichst die Tapete mit warmen Wasser und etwas Spülmittel ein. Trage dabei die Flüssigkeit mit einem Quast auf der ganzen Wand auf. Dicke, Wasser abweisende oder fest haftende Tapeten kannst Du vorher mit einer Stachelwalze perforieren, damit das Wasser hinter die Tapete läuft und den Kleister löst. Nach etwa 15 Minuten kannst Du die Tapete abziehen. Übrig gebliebene hartnäckige Stellen am besten mit einer Spachtel abkratzen.
Wand grundieren
Nachdem die alte Tapete entfernt ist, solltest Du die Wand grundieren. Nur so kannst Du dich darauf verlassen, dass die Tapete auch wirklich gut haftet. Für die meisten Untergründe bieten sich Tiefgrund,Tapetenwechselgrund oder Makulatur an.Was tun bei einem Untergrund mit…Altanstrich: Wenn noch gut erhalten, darüber tapezieren. Sonst mit Wasser einweichen und abspachteln. Lack- und Ölfarben müssen abgeschliffen werden. Anschließend Tiefengrund auftragen. Eventuelle Farbunterschiede auf der Wand gleicht ein weiß pigmentierter Tapetengrund aus.
Löcher und Risse: Mit Gips oder Spachtelmesse ausbessern.
Sandenen, mürbenden oder kreidenden Putz: Lose Teile entfernen und neu verputzen. Mit Tiefgrund stärken.
Rost-, Fett- und Wasserflecken: Mit Isoliergrund absperren.
Schimmelflecken: Mit Schimmelspray entfernen, nach der Einwirkungszeit gut abreiben und trocknen lassen. Bei größeren Schäden muss der Putz eventuell abgeschlagen werden, die Wand getrocknet und neu verputzt werden.
Ruß- und Nikotinflecken: Weiß pigmentierten Sperrgrund (Nikotinsperre) auftragen. Bei starken Verfärbungen lohnt eine zweifache Grundierung.
