kaminfeuer - eignet sich mein haus fuer einen neueinbau

Kaminfeuer

Eignet sich mein Haus für einen Neueinbau?

Bei Häusern, die mit Gas, einer Wärmepumpe oder Fußbodenheizung erwärmt werden, muss neben dem Ofen nachträglich auch ein Kamin eingebaut werden. Am besten, man erkundigt sich über Vorschriften und Vorgehensweisen beim zuständigen Schornsteinfeger. Dieser muss am Ende ohnehin den Einbau des Kamins bzw. des Ofens abnehmen. Für den Einbau eines Leichtbaukamins sollte man außerdem Informationen über die Tragfähigkeit der Böden beim Architekten des Hauses bzw. beim Statiker einholen.

So ein Leichtbaukamin lässt sich zwar meist nachträglich in einer Ecke des Hauses setzen, aber dafür muss er durch jedes Stockwerk gebaut und die jeweilige Decke durchbrochen werden. Das gibt auf jeden Fall jede Menge Dreck. Deshalb ist, wenn es der Nachbar zulässt, die außen aufgesetzte Edelstahlvariante die einfachere Lösung. Auch die Nähe zum Nachbarn spielt eine wichtige Rolle. „Danach muss eine Schornsteinmündung die Fenster und Türen eines Nachbargebäudes um min. 1 m überragen, wenn der Abstand weniger als 10 m beträgt.“ So steht es jedenfalls u.a. auf den Informationsseiten eines Schornsteinfegers im Internet zu lesen.

Ist das Haus in Holzständerbauweise erbaut, sind zudem gewisse Auflagen des Brandschutzes zu beachten. Böden aus brennbarem Material müssen mit einer Glass-, Schiefer- oder Metallplatte abgedeckt werden.

Schließlich bleibt die Frage, für welches Ofen-Modell man sich entscheidet. Soll evtl. Pizza darin gebacken werden? Wie viel Heizleistung muss der Ofen bringen? Guss oder Keramik? Emaille, Naturstein, Speckstein oder Granit?

Heutige Modelle setzen auf zusätzliche Wärmespeicher, die dafür sorgen, dass der Ofen noch lange nachheizt, wenn das Feuer schon erloschen ist.

Schärfere Umweltanforderungen für neue Kaminöfen seit 2015

Beim Fachmann bekommt der Kunde ungefragt eine sogenannte Prüfstandsmessbescheinigung für seinen neuen Ofen. Ohne dieses Blatt Papier darf der Kaminofen nicht betrieben werden. Es ist ein Nachweis dafür, dass der Ofen alle aktuellen Umweltauflagen erfüllt, denn seit Anfang 2015 sind verschärfte Grenzwerte für neue Kaminöfen in Kraft.

Jetzt fehlt nur noch das Holz vor der Hütte, dann kann der Winter kommen.