Header Holzböden

Es ist nicht alles Holz, was glänzt – Das Indoor-Böden-Einmaleins

Vinylböden

Täuschend echte Holzdekore – modern oder klassisch – werden mit moderner Druck- und Prägetechnik erzeugt. Selbst Fliesen- und Natursteinoptiken wirken so natürlich, sind aber viel wärmer als das Original. Geeignet für Wohnzimmer, Küchen, Essbereiche oder Flure im privaten Wohnbereich. Auch gewerbliche Räume lassen sich in Kürze damit umgestalten. Vorteile: sehr pflegeleicht, sehr gute Kratzfestigkeit, hohe Wärmeleitfähigkeit, auch geeignet für Fußbodenheizung, Trittschall, antistatisch.

Laminat

Auch dieses Material erlaubt authentische Interpretationen von hochwertigen Materialien. Ein Shabby-look aus alten Whiskeykisten oder Altbaudielen – Laminat ist vielseitig. Und Klick-Systeme ermöglichen auch für Heimwerker-Anfänger eine einfache Verlegung, Kantenimprägnierung schützt vor Feuchtigkeit – und die abriebfeste Deckschicht aus Melaminharz sorgt für eine sehr hohe Belastbarkeit. Diese Böden sind auch für eine starke Beanspruchung gut geeignet. Das wichtigste bei Laminat ist aber die Trittschalldämmung. Sonst kann es laut werden.

Massivholzdielen

Sie sind die modernen Nach­fah­ren der tra­di­tio­nel­len Die­len, die seinerzeit in Großmutters Haus direkt auf den Dachbalken auf­ge­bracht wur­den. Der warme Boden ist in alle Räume möglich und wird ähnlich gepflegt wie andere Holzböden.

Furnierböden

Die Light-Version von Massivholzdielen! Wenn diese nicht verwendet werden können, weil z.B. der Anschluss zu anderen Böden einen Absatz ergibt, dann kommen Furnierböden ins Spiel. Natur-Maserung, Fußwärme, pflegeleicht – und günstiger als Massivholzdielen.

Parkett

Ein edler Klassiker. Ist mit seiner versiegelten Oberfläche ebenfalls einfach zu pflegen. Es besteht aus kleinen Holzstücken, die z.B. im Fischgrätmuster oder in Flechtoptik auf Träger verlegt werden. Das edle Tafelparkett mit Einlegearbeiten und geometrischen Muster kennt man von Schlossbesichtigungen. Aber die Oberfläche ist lackiert und deshalb nicht unbedingt was für grobe Hundepfoten.

PVC

Er ist der meistverkaufte elastische Bodenbelag überhaupt. Das liegt nicht nur am unschlagbar günstigen Preis. Er ist modern, hygienisch, robust, überall einfach einsetzbar und lässt im Design fast keine Wünsche offen.  Der Vorteil von PVC (Polyvinylchlorid), nämlich seine Haltbarkeit ist – wie so oft – auch sein Nachteil, dann, wenn er verrotten soll. Sonnenlicht, Wasser (auch salziges Meerwasser) und Luft können ihm nix anhaben.

Korkfertigparkett

Perfekt für Mietwohnungen: dieser Boden muss nicht verklebt werden und kann beim Auszug wieder mitgenommen werde. Korkfertigparkett setzt sich aus mehreren Schichten zusammen: Korkfurnier wird auf ein Kork-Trägermaterial aufgebracht und damit mit einem HDF-Träger (Hochdichte Faserplatte) verbunden. Die Rückseite des Paneels besteht auch aus Kork, der für Trittschall- und Wärmedämmung sorgt. Es gibt die Paneele in vielen verschiedenen Designs – mit lackierter, geölter oder unbehandelter Oberfläche.

Linoleum

Der ein oder andere hat vielleicht ein Problem mit der Schulhausoptik, aber: Linoleum wird überwiegend aus nachwachsenden natürlichen Rohstoffen hergestellt. Es besteht aus Leinöl, Harzen, Kork- und Holzmehl, Farbpigmenten und einem Jute-Trägergewebe. Voll öko, also. Außerdem gibt es Linoleum in vielen Farben und damit lassen sich interessante Effekte erzielen, wenn man einen kreativen Bodenleger zur Hand hat.

Bambus

Allein seine hervorragenden Ökobilanz ist ein Argument für Bambus. Aber auch sonst spricht einiges für ihn:  Bambus gilt als besonders strapazierfähiger Bodenbelag, der eine freundliche, warme Atmosphäre ausstrahlt und sich harmonisch in jeden Wohnstil einfügt.
In wenigen Monaten ist der Bambus ausgewachsen und die Halme beginnen zu verholzen. Etwa fünf Jahre später ist der Bambus ausgehärtet und kann zu Parkett, Terrassenböden oder Arbeitsplatten weiterverarbeitet werden. Im Vergleich dazu benötigt eine Eiche etwa 50 Jahre, um verarbeitet werden zu können.

Fliesen und Naturstein

Mit Böden dieser Art hat man wenig Wartungsaufwand. Elegant, robust, absolut leicht zu reinigen halten sie jeder Großfamilie stand, inkl. Haustiere aller Art. Ideal mit einer Fußbodenheizung.

Lederboden

Das muss man mögen: Rindsleder, 4,5 mm stark. Schafft allerdings ein einzigartiges Laufgefühl. Der Fußboden ist schallschluckend, einfach sauber zu halten und lässt sich bestens mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Ein Restprodukt, hochwertig, biologisch stabil. Und laut Hersteller umweltfreundlich gegerbt und biologisch abbaubar. Außerdem vollständig recycelbar.

Teppichboden, -fliesen

Zu guter Letzt der Klassiker. Es stimmt, alle glatten Böden lassen sich leichter reinigen und auch mal kurz durchwischen. Aber dafür sorgen Teppiche für Gemütlichkeit. Und vor allem für Ruhe.

Klackgeräusche

Aber das kann jeder halten, wie er will, denn laut BGH müssen sich Nachbarn grundsätzlich keinen Teppich in die Wohnung legen.

Auch wenn Parkett lauter ist als Teppich: Nachbarn müssen mit Klack-Geräuschen leben. Beim Schallschutz in Wohnungen gelten nach einem Austausch des Bodens weiter die Grenzwerte der Bauzeit des Hauses. Nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) ist es Wohnungseigentümern daher erlaubt, einen Teppich durch Parkett zu ersetzen, auch wenn das Holz mehr Lärm macht.